••• Von Reinhard Krémer
NAIROBI. Am kenianischen Baumarkt steppt der Bär. Wer durch die Hauptstadt Nairobi fährt, bekommt einen Vorgeschmack durch Tausende Bau-Lkw und -zig Kräne.
Kenia ist eine der größten und am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften in Afrika südlich der Sahara, meldet Advantage Austria, die Außenhandelsorganisation der Wirtschaftskammer.
Derzeit gibt es einen echten Bauboom, da die kenianische Regierung mehr in den Ausbau des Straßen- und Schienennetzes sowie der Hafenanlagen investiert.
Zusätzlich werden aufgrund des Booms neue Wohnkomplexe für die Bevölkerung gebaut. Mit Unterstützung der Weltbank soll in Nairobi ein Transportsystem in Höhe von 330 Mio. USD (ca. 300 Mio. €) implementiert werden.
Chancen für rot-weiß-rot
Der Plan sieht eine Erweiterung der Hauptverkehrsstraße des Uhuru Highway und die Einführung eines Expressbus- und Stadtbahnsystems vor.
Geschäftsmöglichkeiten für österreichische Unternehmen ortet man in der Region in Bezug auf die Modernisierung von Slums und Siedlungen, Stadterneuerung, den Bau von mittelpreisigen und günstigen Wohnhäusern und für Hotel- und Einzelhandelsbauprojekte.
Es besteht auch Bedarf an schweren Baumaschinen und Spezialmaschinen für den Tief- und Wasserbau, Rohrsysteme und elektrische Systeme, Bauchemie, vorgefertigte Bauteile sowie Wassertechnik und Abwasserbehandlungssysteme.
Get-together in Nairobi
Die Außenhandelsorganisation Advantage Austria hat daher unter Führung von Edith Predorf eine mehrtägige Veranstaltung in Nairobi organisiert, um kenianische und österreichische Unternehmen zusammenzubringen. Teilnehmer waren AME International, Domoferm, E. Hawle Armaturenwerke, Frequentis, Fronius, Geoconsult, Herz Armaturen, ICS Internationalisierungscenter Steiermark, Julius Blum, Neulandt und die Umdasch Group NewCon GmbH.
Auch der österreichische Botschafter in Kenia, Christian Fellner, nahm an der Veranstaltung teil.