WIEN. CEE-Anleihe-Emittenten aus den Sektoren Versorger und Öl & Gas erzielten in den letzten zwei Jahren große Fortschritte hinsichtlich der Reduktion ihrer Abhängigkeiten von Russland, melden die Experten der Erste Group.
Sie setzen auf neue Beschaffungsquellen (Norwegen, Naher Osten) sowie auf Alternativen zu Erdgas (LNG) und bauen gleichzeitig Erneuerbare-Kapazitäten aus. Energieinfrastrukturunternehmen (Pipeline-Betreiber) repositionieren sich und bleiben für die regionale Versorgungssicherheit essenziell.
Mehr grüne Investitionen
Die Abhängigkeit von fossilen Energien ist in CEE höher als in Westeuropa und macht die Energiewende dort zu einer noch größeren Herausforderung. Doch die Strategien der CEE-Energieunternehmen (Versorger, Öl & Gas-Konzerne) fokussieren zunehmend auf die Dekarbonisierung ihrer Geschäftsaktivitäten mit dem Ziel, die Pariser Klimaziele im Rahmen des Europäischen Green Deals zu erreichen. Anleihen der CEE-Energieversorger bringen tendenziell etwas höhere Zinsen (höhere Spreads). Bei der Erste Group geht man aber davon aus, dass eine Unterscheidung im Spread-Niveau in Zukunft kaum oder nicht mehr zu erkennen sein wird. (rk)