WIEN. Ein innovatives Design revolutioniert den Zahlungsverkehr für blinde und sehbehinderte Menschen in Österreich: Gemeinsam mit Mastercard führt die UniCredit Bank Austria als erstes österreichisches Finanzinstitut die Touch Card ein – eine Bezahlkarte, die dank Einkerbung durch Berührung erkennbar ist.
Wie die Karte funktioniert
Unterschiedliche Einkerbungen an der Kartenseite – rund für Debitkarten und quadratisch für Kreditkarten – ermöglichen blinden und sehbehinderten Menschen, ihre Bezahlkarte selbstständig und in Sekundenschnelle zu identifizieren. Und das weltweit, sowohl beim Bezahlen im Internet als auch in Geschäften.
Die Touch Card ist dabei nicht nur eine barrierefreie Innovation für blinde und sehbehinderte Menschen, sondern auch eine praktische Lösung für alle, die ihre Karten auch bei schlechtem Licht oder in unübersichtlichen Situationen sofort erkennen wollen.
Gefertigt aus recyceltem PVC
Das in Zusammenarbeit mit renommierten Organisationen wie dem Royal National Institute of Blind People (RNIB) und Visions entwickelte Kartendesign vereint zudem Inklusion mit Umweltbewusstsein: Hergestellt aus recyceltem PVC trägt jede Touch Card das Mastercard Sustainable Card Badge. Die Bedeutung dieser Innovation zeigt sich besonders eindrucksvoll im Leben der erfolgreichen Parasportlerin Veronika Aigner und ihrer Schwester und Guide Elisabeth, die gemeinsam mit ihrer Familie Teil eines emotionalen Kampagnenvideos für die Touch Card sind.
Inklusion durch Innovation
Die beiden Niederösterreicherinnen holten kürzlich bei der Para-Ski-WM in Maribor Gold im Riesentorlauf der sehbehinderten Frauen.
„Die Touch Card ist für uns eine echte Erleichterung im Alltag. Endlich können wir unsere Karten selbstständig und schnell unterscheiden – das gibt uns ein neues Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit”, sagt Veronika Aigner.
Seit 2023 ist Mastercard Kopfsponsor der beiden Athletinnen und unterstützt sie auf ihrem sportlichen Weg. (rk)