WIEN. Der börsennotierte Öl- und Gaskonzern OMV hat im Geschäftsjahr 2019 seinen Jahresüberschuss um satte acht Prozent auf 2,15 Mrd. € gesteigert und damit seinen bisher höchsten Nettogewinn jemals erzielt.
Obwohl der Periodenüberschuss im Schlussquartal um 42% auf 458 Mio. € einbrach, soll die Dividende von 1,75 auf zwei € je Aktie angehoben werden. Ein Gewinneinbruch im vierten Quartal trübt den Jubel: Das um Lagerhaltungseffekte bereinigte CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten brach um ein Viertel auf 781 Mio. € ein, im Gesamtjahr ging es um drei Prozent auf 3,5 Mrd. € zurück.
Niedrige Preise drücken
Vor allem die niedrigeren Öl- und Gaspreise und niedrigere Raffineriemargen machten der OMV zu schaffen. „Die Gaspreise waren nur halb so hoch, die Ölpreise waren um mehr als zehn Prozent niedriger”, sagte OMV-Chef Rainer Seele. Für heuer erwartet die OMV einen durchschnittlichen Brent-Rohölpreis von 60 USD pro Fass (2019: 64 USD). Beim Gaspreis erwartet er eine Erholung und einen besseren Ausblick für das zweite Halbjahr. Insbesondere im ersten Quartal werde das Wirtschaftswachstum in China und Asien unter dem Coronavirus leiden, so der OMV-CEO. (rk)