Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger in Tschechien erhalten ab dem kommenden Jahr zehn Prozent mehr Gehalt. Damit will die Mitte-Links-Regierung nach eigenen Angaben dem Personalmangel im staatlichen Gesundheitssystem begegnen. Jedes Jahr wandern rund 400 Medizinabsolventen und Ärzte auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen und Gehältern nach Österreich, Deutschland und in andere EU-Länder aus.
Mit dem Beschluss zeichnet sich das ab, wovor Gesundheitsökonomen schon seit einigen Jahren warnen: Es wird künftig immer schwieriger werden, „billige” Arbeitskräfte aus östlichen Nachbarländern zur rekrutieren, weil auch dort die Einkommen steigen werden und die Absolventen tendenziell lieber die eigenen Leute versorgen, als ins Ausland abzuwandern. Das wird zunehmend auch für die Pflege gelten.
Damit erwächst auch dem österreichischen Gesundheitssystem ein wachsendes Problem: Es wird zunehmend schwierig, Nachwuchslücken im Gesundheitswesen zu schließen. Debatten über Arbeitsbedingungen und wachsenden Druck im Gesundheitswesen sind hier nicht unbedingt förderlich. Das Management im Gesundheitswesen wird sich die gleichen Fragen stellen müssen, wie im Rest der Wirtschaft: Nämlich wie man gute Fachkräfte findet und auch bei der Stange hält.
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