Volkskrankheiten im Buch-Fokus
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Das Jahrbuch „Gesundheit 2015” wurde von Experten in Wien vorgestellt.
HEALTH ECONOMY 29.01.2016

Volkskrankheiten im Buch-Fokus

Das überarbeitete und aktualisierte Jahrbuch für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft 2015 wurde präsentiert – Prävention steht im Vordergrund.

••• Von Ina Karin Schriebl

WIEN. Mit dem Jahrbuch für Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft „Gesundheit 2015” ist nun bereits zum siebenten Mal ein umfassendes und kompaktes Nachschlagewerk zu den wichtigsten Eckpunkten der heimischen Gesundheitswirtschaft erschienen. Nicht nur äußerlich – das Cover wurde komplett überarbeitet –, sondern auch inhaltlich wurde das Kompendium, das Sanofi gemeinsam mit der Wirtschaftskammer-Initiative „Plattform Gesundheitswirtschaft” in Kooperation mit der Tageszeitung Der Standard publiziert, ganz neu aufgestellt.

„Mit der inhaltlichen und gestalterischen Überarbeitung ist es uns gelungen, ein Format zu finden, in dem zahlreiche gesundheitspolitische Entscheidungsträger zu Wort kommen und außerdem die thematischen Schwerpunkte der Gesundheitspolitik und Gesundheitswirtschaft eine stärkere Ausprägung finden” erklärte Sabine Radl, Country Chair der Sanofi Österreich.

Tempo ist zu langsam

Seit der Ersterscheinung 2009 hat sich zwar viel getan, in vielen Bereichen gebe es aber nach wie vor Handlunsgbedarf, betonte Martin Gleitsmann, Leiter der WKO-Abteilung für Gesundheits- und Sozialpolitik: „Es sind Schritte da, aber das Tempo ist immer noch zu langsam.” Mit dem Schwerpunkt auf chronische Krankheiten sei das aktuelle Jahrbuch genau am Puls der Zeit: „Gerade bei chronischen Krankheiten muss man bei Prävention und Aufklärung wirkungsvoll ansetzen. Die nötigen Änderungen könnten schneller vorangehen.”

Zivilisationskrankheiten und Prävention waren Schwerpunkte der Podiumsdiskussion bei der Buchpräsentation: Pamela Rendi-Wagner, Leiterin der Sektion III im Gesundheitsministerium, Ulrike Rabmer-Koller, Präsidentin des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Maria Hofmarcher-Holzhacker, Gesundheitsökonomin, und Nicola Bedlington, Generalsekretärin des European Patients' Forum, kamen zum Schluss: Derzeit stehen für die Prävention von Zivilisationskrankheiten zu wenig Mittel zur Verfügung.

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