Beste CISOs Österreichs
© Anna Rauchenberger
Juryvorsitzender Simon Tjoa mit den CISOs of the Year 2025 Heidelinde Rameder (Borealis) und Werner Kaiser (Porsche Holding) und CIS- Geschäftsführer Harald Erkinger bei der Preisverleihung im Rahmen des CIS Compliance Summit 2025 (v.l.).
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 26.09.2025

Beste CISOs Österreichs

Im Rahmen des CIS Compliance Summit 2025 in Wien standen wieder jene Expertinnen und Experten im Mittelpunkt, die Österreichs Wirtschaft vor den immer raffinierter werdenden Gefahren aus dem Cyberraum schützen.

WIEN. Die CIS - Certification & Information Security Services GmbH vergab im Rahmen ihrer jährlichen Fachveranstaltung, dem CIS Compliance Summit, den begehrten Branchenaward „CISO of the Year 2025“. Der Award würdigt herausragende Persönlichkeiten, die mit strategischem Weitblick, technischer Kompetenz und organisatorischem Geschick einen entscheidenden Beitrag zur Resilienz ihrer Unternehmen leisten. Dieses Jahr wurden mit Heidelinde Rameder, CISO bei Borealis GmbH, und Werner Kaiser, CISO bei Porsche Holding Salzburg, gleich zwei Einreichende als die besten Chief Information Security Officer (CISO) des Landes gekürt.

„Informationssicherheit ist heute ein geschäftskritischer Wettbewerbsfaktor. Mit steigenden Cyberattacken drohen Unternehmen Stillstand und Schäden in Millionenhöhe, gleichzeitig verschärfen regulatorische Vorgaben wie NIS-2 die Anforderungen. Chief Information Security Officer tragen die Verantwortung, diese umfassenden Maßnahmen gebündelt umzusetzen – von Risikomanagement und Business Continuity über Datenschutz bis hin zu Notfallplänen. Mit der Auszeichnung ‚CISO of the Year‘ wollen wir jene Experten vor den Vorhang holen, deren Arbeit oft im Verborgenen bleibt, obwohl sie maßgeblich zur Sicherheit und Innovationskraft unserer Wirtschaft beiträgt“, so Harald Erkinger, Geschäftsführer der CIS - Certification & Information Security Services GmbH.

Eigenständige Abteilung
Für die erfolgreiche Etablierung einer eigenständigen CISO-Abteilung erhielt Heidelinde Rameder, Head of Cyber Security und CISO der Borealis GmbH, die Auszeichnung „CISO of the Year 2025“. Seit 2023 treibt sie den Aufbau des Teams voran und etablierte eine klare Struktur entlang der drei zentralen Bereiche: Menschen, Prozesse und Technologie. Auf Basis einer neu entwickelten Informationssicherheitsstrategie initiierte Rameder die Einführung eines umfassenden Managementsystems für Informationssicherheit (ISMS) und setzte gemeinsam mit ihrem Team ein konzernweites Cybersecurity-Awareness-Programm um. Im Jahr 2024 gingen daraus über 110 gezielte Sicherheitsmaßnahmen hervor.
„Mit dem Neuaufbau der CISO-Abteilung hat die Preisträgerin in kürzester Zeit einen grundlegenden Wandel in der Informationssicherheit dieses weltweit agierenden Konzerns eingeleitet. In der hochkomplexen, global verteilten Struktur mit ca. 20 Produktionsstandorten hat sie klare Verantwortlichkeiten geschaffen, ein schlagkräftiges Team aufgebaut und die strategische Rolle der Informationssicherheit nachhaltig verankert“, so Jury-Vorsitzender Simon Tjoa über das Projekt von Heidelinde Rameder.

Security Roadmap
Werner Kaiser, Head of Group Information Security und CISO der Porsche Holding Salzburg, erhielt die Auszeichnung „CISO of the Year 2025“ für das Projekt „Etablierung eines Security Programms: die Porsche Security Roadmap“. Mit seiner Ernennung zum CISO initiierte er 2021 eine neue Informationssicherheitsstrategie, bei der 40 Handlungsfelder definiert und über 70 Projekte abgeleitet wurden, die nun umgesetzt und bis Ende 2026 abgeschlossen werden. Dazu gehören Maßnahmen wie der Aufbau einer gruppenweiten Information Security Governance inkl. Policy-Framework und Assessments sowie die Verbesserung der zentralen Steuerung und Kontrolle der Informationssicherheit in den Ländern.
Jury-Vorsitzender Tjoa über die Leistung von Werner Kaiser: „Unter der Leitung des Group CISO hat das Unternehmen einen außergewöhnlichen Wandel in der Informationssicherheit eingeleitet. Informationssicherheit wurde konsequent als strategischer Unternehmenswert etabliert und nachhaltig in die Geschäftsprozesse integriert. Dies spiegelt sich nicht zuletzt in der Erweiterung der personellen und finanziellen Ressourcen wider.“

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