CLC East feierlich eröffnet
© Matthias Heschl
Ehrengäste der CLC East-Eröffnung (v.l.): Michael Esterl, Gerhard Hirczi, Martin Polaschek, Leonore Gewessler, Martin Kern, Johannes Hunschofsky, Klaus Beetz.
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 25.03.2022

CLC East feierlich eröffnet

Europas EIT Manufacturing in Wien schlägt eine Brücke von West nach Ost und vernetzt osteuropäische Staaten mit den Industrienationen.

WIEN. Europa als weltweiter Vorreiter bei Innovationen im Bereich der Fertigung – dies ist das erklärte Ziel von EIT Manufacturing, einer Wissens- und Innovationsgemeinschaft des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT), einer Einrichtung der Europäischen Union. 2008 von der EU ins Leben gerufen, um die Innovationsfähigkeit Europas zu stärken, ist das EIT integraler Bestandteil von Horizon Europe, dem EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Mit einem Budget von mehr als 3 Mrd. € in der laufenden Förderperiode trägt das EIT zur Verwirklichung des Strategieplans von Horizon Europe bei und unterstützt die Entwicklung dynamischer europaweiter Partnerschaften zwischen führenden Unternehmen, Forschungsinstituten und Universitäten. Mehr als 2.900 Partner machen das EIT zum größten Innovationsökosystem in Europa, das Innovatoren und Organisationen miteinander verbindet.

Eröffnung in Wien
Nun wurde die österreichische Niederlassung der Wissens- und Innovationsgemeinschaft EIT Manufacturing, das Co-Location Center (CLC) East, feierlich eröffnet. Der Standort in Wien verbindet mit seinem Angebot die Fertigungsindustrie in Osteuropa mit den Industrieländern Europas. Unter den anwesenden Ehrengästen in der Seestadt Wien waren Bundesminister Martin Polaschek (BMBWF), Bundesministerin Leonore Gewessler, (BMK), Generalsekretär & Kabinettchef Michael Esterl (BMDW), sowie Martin Kern, Direktor des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT).

Das Co-Location Center (CLC) East des EIT Manufacturing ist der erste Standort des EIT in Österreich, welcher mit Unterstützung der österreichischen Bundesministerien BMBWF, BMDW und BMK in der Seestadt Wien etabliert wurde. „Österreich zählt zu den industriestärksten Regionen in Europa und gilt seit jeher als Brücke zwischen Ost- und Westeuropa. An diesem für die Fertigungsindustrie strategisch wichtigen Standort leistet unser Team vor Ort hervorragende Arbeit, um das breit gefächerte Angebot des EIT Manufacturing in der Region zugänglich zu machen“, so Klaus Beetz, CEO, EIT Manufacturing.

Österreich als strategischer Standort…
Das CLC East befindet sich nicht nur sinnbildlich mitten im Ökosystem der Industrie. Mit seinen Büros im Technologiezentrum Seestadt in Wien agiert das 14-köpfige internationale Team bestens vernetzt und inmitten innovativer Start-ups, etablierter Industrieunternehmen und technologischer Infrastrukturen. Mit seinen vielfältigen Programmen stärkt EIT Manufacturing die europäische Fertigungsindustrie, die auch in Österreich mit einem Beitrag von 21% zum Bruttoinlandsprodukt ein Schlüssel für Wachstum ist. Die Stärke der österreichischen Industrie ist im EIT Manufacturing Ökosystem deutlich spürbar. In den ersten zwei Jahren der operativen Tätigkeit von EIT Manufacturing waren österreichische Organisationen in rund 20% aller geförderten Projekte involviert. „Die innovationsbasierte Fertigung ist ein wichtiger Motor für Österreichs Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit. Das EIT Manufacturing und seine CLCs bieten ein starkes Netzwerk für innovative Unternehmen, Start-ups und KMU sowie gezielte Maßnahmen zur Beschleunigung von Innovationen im europäischen Fertigungssektor“, so Michael Esterl, Generalsekretär und Kabinettchef, Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW).

… für europäische Zusammenarbeit
Um zielgenau auf die Bedürfnisse des Markts eingehen zu können und Innovation in besonders wichtigen Themenbereichen zu forcieren, hat EIT Manufacturing 2021 mithilfe seines Netzwerks vier Fokusgebiete definiert, in denen Innovationsprojekte vorwiegend gefördert werden. Diese sollen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der europäischen Fertigungsindustrie optimieren sowie die Digitalisierung des Sektors und die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen steigern.

„Innovative Impulse werden für zukunftsfähige Lösungen der aktuellen Herausforderungen wie flexiblere Produktionssysteme, umweltfreundliche Produktion oder mehr Zusammenarbeit auf digitalen Plattformen dringend benötigt. Eine enge europäische Zusammenarbeit im Wissensdreieck Bildung-Forschung-Innovation ist essenziell, um diese Impulse zu schaffen. Ich freue mich daher, dass mit dem neuen Co-Location Center East das vielfältige Angebot des EIT Manufacturing direkt in Wien genützt wird“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). In seiner Koordinationsfunktion für das Horizon Europe Programm in Österreich ist das BMBWF auch für die Aktivitäten des EIT hierzulande zuständig. (hk)

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