WIEN. Die Österreichische Post AG treibt die Automatisierung ihrer Logistikprozesse weiter voran: Im Paket-Logistikzentrum Wien, einer der modernsten Anlagen Europas, wurde kürzlich ein erfolgreicher Testlauf mit autonomen Flurförderfahrzeugen abgeschlossen. Nächstes Jahr sollen die ersten autonomen Fahrzeuge in den Regelbetrieb übergehen.
Peter Umundum, Generaldirektor-Stellvertreter und Vorstand für Paket & Logistik bei der Österreichischen Post AG, betont: „Während die Paketzustellung durch Drohnen oder Roboter oft nicht mehr als gute Werbung ist, liegt der wahre Hebel für Effizienzsteigerungen im automatisierten Transport großer Sendungsmengen. Im Logistikzentrum Wien haben wir im Zuge eines Proof of Concept bewiesen, dass autonome Flurförderfahrzeuge im Alltag funktionieren und unsere Mitarbeiter*innen sinnvoll bei ihrer Arbeit entlasten und unterstützen.“
Intelligent und selbstständig unterwegs
Für den Test entwickelte das Projektteam ein intelligentes System, das drei Komponenten miteinander verbindet:
Ein KI-basiertes Flächenmanagementsystem erkennt Rollbehälter und Paletten auf definierten Abholflächen.
Eine zentrale Fleetmanagement-Software erstellt automatisch Transportaufträge und steuert die Fahrzeuge.
Die autonomen Flurförderfahrzeuge führen die Transporte innerhalb des Logistikzentrums eigenständig aus.
Im Rahmen des Projekts wurden über 200 Transportrouten innerhalb des Logistikzentrums analysiert und dokumentiert. Insgesamt konnten 35 Anwendungsfälle definiert werden, von denen vier für die Testphase ausgewählt wurden. Für die Testphase wurde nach einer umfassenden Marktrecherche eine europäische Fleetmanagement-Software getestet, bei den autonomen Fahrzeugen kamen zwei europäische und ein chinesischer Anbieter zum Einsatz. (red)
