Die Technik, die Digitalisierung – alle weiblich
© BFI Tirol
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Helga Krémer 10.03.2023

Die Technik, die Digitalisierung – alle weiblich

Die „Digital Pioneers Schecks“ gehen in die nächste Runde und fördern weiterhin den Berufseinstieg von jungen Frauen in technische Unternehmen.

WIEN. Die Plattform Industrie 4.0 Österreich setzt gemeinsam mit dem Digital Campus Vorarlberg, den Berufsförderungsinstituten Oberösterreich und Tirol und der Bundesarbeitskammer „Digital Pioneers – dein digitales Jahr“ weiter fort: Das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) unterstützt mit einer halben Million Euro über die „Digital Pioneers Schecks“ der FFG Pionierinnen in Vorarlberg und Tirol, in Oberösterreich übernimmt diese Rolle das Land Oberösterreich und das AMS Oberösterreich. Unternehmen und junge Frauen können sich in Vorarlberg und Tirol bis 14. Mai 2023, in Oberösterreich bis zum Sommer 2023 darum bewerben.

Bereits die erfolgreiche Pilotphase von „Digital Pioneers – dein digitales Jahr“, die vom Digitalisierungsfonds der Bundesarbeitskammer finanziert wurde, ermöglichte jungen Frauen zwischen 17 und 27 Jahren, digitale und technische Berufe kennenzulernen. Mit dem Reinschnuppern in zukunftsträchtige Jobs in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen in Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich konnten dabei erste Berufserfahrungen gesammelt werden. Nun kann das Programm dank BMK, Land Oberösterreich und AMS Oberösterreich fortgesetzt werden – adressiert werden im ersten Schritt Industrieunternehmen, die Praktikumsplätze für junge Frauen in technischen Berufsfeldern anbieten wollen.

Talente und Potenziale
„Momentan spüren wir alle den Mangel an qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Kenntnissen digitaler Schlüsseltechnologien. Ohne diese tun wir uns als Gesellschaft noch schwerer, die großen Transitionen, die vor uns liegen, zu meistern. Mit dieser Maßnahme wollen wir dabei helfen, das ungenutzte Potenzial junger weiblicher Talente für die duale Transformation zu nutzen und jungen Frauen gleichzeitig gute und zukunftsfitte Perspektiven zu bieten“, betont Henriette Spyra, Sektionsleiterin für Innovation im BMK.

Plattform Industrie 4.0-Geschäftsführer Roland Sommer gibt weitere Einblicke: „Wir beschäftigen uns schon seit Jahren damit, welche Qualifikationen für Zukunftsberufe gebraucht werden und wie wir für dieses Thema mehr Aufmerksamkeit generieren können, zuletzt mit unserer Kampagne ‚Mission: Future Job‘ oder eben mit ‚Digital Pioneers‘. Denn unser erklärtes Ziel ist, mehr junge Frauen in technische Berufe zu bringen und ihnen die Möglichkeit zu geben, diese Berufsfelder kennenzulernen. Die Pilotphase hat gezeigt, dass uns das mit ‚Digital Pioneers‘ sehr gut gelingt. Umso mehr freut es uns, dass wir mit dem BMK, der FFG sowie in Oberösterreich mit Land und AMS weitere starke Partner als Mitstreiter für dieses Anliegen gewinnen konnten. Die Nachfrage am Programm ist groß, weitere Unternehmen und Bundesländer haben bereits großes Interesse signalisiert.“

„Digital Pioneers Schecks“
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) unterstützt Unternehmen in Vorarlberg und Tirol mit den „Digital Pioneers Schecks“ nun dabei, junge weibliche Talente zu entdecken: Mit 5.000 Euro pro Scheck können die Kosten für die Weiterbildung einer Mitarbeiterin während der Grundausbildung gefördert werden. Dabei gilt: Bis zu zehn Schecks pro Unternehmen, einreichbar beim FFG nach erfolgreichem Match Making.

Unternehmen und Pionierinnen in Vorarlberg und Tirol können sich bis 14. Mai 2023 bei den Bildungsinstituten ihres Bundeslandes bewerben; in Oberösterreich läuft die Bewerbungsfrist bis Sommer 2023 und ist über AMS und BFI möglich. Die FFG-Förderung kann im September 2023 eingereicht werden. Die Grundausbildung startet am 2. Oktober 2023, ab Jänner 2024 beginnt die Praxisphase in den Unternehmen. (hk)

Mehr Infos unter: https://digitalpioneers.at/

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL