••• Von Helga Krémer
RANSHOFEN. Einen erfolgreichen Start ins heurige Jahr meldet die Amag Austria Metall. Die Profitabilität habe sich im Vergleich zum 1. Quartal 2019 merklich erhöht. Die Ergebniszahlen seien auf allen Ebenen gestiegen, nur die Umsatzerlöse um rund 10% von 274,4 Mio. € auf 246,4 Mio. € gesunken.
Der Hauptgrund für den Umsatzrückgang sei neben dem niedrigeren Aluminiumpreis vor allem eine um elf Prozent geringere Absatzmenge, die wiederum durch eine witterungsbedingte Verzögerung der Auslieferung von Primäraluminium in Kanada beeinflusst wurde.
Einzelne Segmentergebnisse
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der Amag-Gruppe erhöhte sich im Quartalsvergleich von 33 auf 36,5 Mio. €, was insbesondere auf die positive Entwicklung im Segment Metall zurückzuführen ist. In diesem Segment stieg das EBITDA von 0,1 auf 13,4 Mio. €. Positiv bemerkbar machte sich hier ein hohes Produktionsniveau in der kanadischen Elektrolysebeteiligung Alouette sowie günstigere Rohstoff- und Energiekosten; der Effekt aus dem niedrigeren Aluminiumpreis konnte so mehr als kompensiert werden.
Das EBITDA im Segment Service ist zwar noch immer im Minus, verbesserte sich aber im Quartalsvergleich immerhin von –1,1 auf –0,4 Mio. €.
Im Segment Gießen ging das EBITDA marktbedingt von 1,9 Mio. € im 1. Quartal 2019 auf 1,4 Mio. € etwas zurück.
Das EBITDA im Segment Walzen lag aufgrund des marktbedingt niedrigeren Preis- und Absatzniveaus sowie Bewertungseffekten in Zusammenhang mit dem niedrigeren Aluminiumpreis bei 22,1 Mio. € nach 32,1 Mio. € im 1. Quartal 2019.
Ausblick auf 2020
Die weitere Entwicklung sieht man bei der Amag stark durch die Covid-19-Pandemie beeinflusst. Jedenfalls werde für 2020 ein spürbarer Ergebnisrückgang erwartet. Denn die Märkte seien aktuell sowohl von einer hohen Volatilität an den Rohstoff- und Devisenmärkten geprägt als auch von einer sehr niedrigen Visibilität bei einer niedrigeren Kundennachfrage, vor allem in der Automobil- und Luftfahrtindustrie.