„Es gibt keine Alternative zur Glasfaser!“
© OFAA
Martin Wachutka
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Redaktion 26.09.2025

„Es gibt keine Alternative zur Glasfaser!“

Nur die leistungsstarke Glasfaser werde Österreich den Weg für High-End-Technologie und Innovationen ebenen, betont die OFAA und fordert weitere Investitionen, die für eine zukunftsfitte Volkswirtschaft unabdingbar sind.

WIEN. „Um eine gigabit- und zukunftsfähige Infrastruktur in Österreich aufzubauen, gibt es einfach keine Alternative zu einem weiteren kräftigen Ausbau der Glasfaser in Österreich“, stellt Martin Wachutka, Vizepräsident der Open Fiber Austria Association (OFAA), klar. „Nur ein flächendeckender Glasfaserausbau garantiert einen leistbaren und unabhängigen Zugang zu gigaschnellem Internet für alle – und dies ist nur durch dementsprechende Förderungen zu erreichen.“ Hinzu komme, dass von den Investitionen in den flächendenkenden Ausbau in erster Linie die heimischen Klein- und Mittelbetriebe profitierten und die Wertschöpfung in Österreich bliebe. Langfristig werde damit die Standortattraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Regionen und des Landes gestärkt.

Zentrale Infrastruktur des 21. Jahrhunderts
„Die Errichtung dieser gigaschnellen Netze ist ein notwendiges Investment in unsere Zukunft, demensprechende Förderungen dieser essenziellen und noch dazu kritischen Infrastruktur sind ein Gebot der Stunde“, betont Wachutka. Die innovative Technologie biete gegenüber herkömmlichen Anwendungen deutlich höhere und stabilere Übertragungsraten sowie geringere Latenzzeiten. Auch sei Glasfaser deutlich energieeffizienter als Mobilfunk oder Kupferleitungen und könne über Jahrzehnte genutzt werden, ohne dass technische Updates erforderlich sind.
„Mit der Glasfaser wird eine völlig neue Dimension in der Datenübertragung geschaffen, die mit der bisherigen Technik nicht ansatzweise vergleichbar ist”, erläutert Wachutka. Auch wenn in einem bisher von Kupfer und Funk geprägten Umfeld die Glasfaser teilweise noch auf Widerstand stößt, ist die neue zukunftsfitte und turboschnelle Übertragungstechnik längst nicht mehr aufzuhalten. Erstaunt zeigt sich die OFAA gegenüber dem Vorwurf der angeblich „teuren” Förderungen für den Glasfaserbau, wohl wissend, dass just der größte Telekomanbieter in Österreich in der Vergangenheit mit rund einem Fünftel auch der größte Nutznießer der Breitbandförderung in Österreich war.

OFAA-Vizepräsident Wachutka pocht auf die klare und transparente Verwendung der Breitbandförderung: „Glasfaser bietet die effizienteste und nachhaltigste Infrastruktur der Datenübertragung. Diese demokratisch organisierten offenen Netze bieten nur Vorteile für alle Seiten. Einmal verlegt, können sie von jedem Serviceprovider verwendet werden.” Um nur kein Schwarz-Weiß-Denken aufkommen zu lassen, stellt die OFAA klar: „Mobilfunk und Glasfaser sind keine Gegenspieler, man braucht einander. Jeder Mobilfunksendemasten ist auf den Anschluss an eine hoch leistungsfähige Glasfaseranbindung angewiesen, um die enormen Datenmengen zu transportieren die in vielen Anwendungen des modernen Lebens von der Landwirtschaft über die Industrie und Gewerben bis hin in den Privatbereich genutzt werden.“

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