Vorreiter der Datensicherheit
© Niklas Schnaubelt
Andreas Ponikiewicz, VP Global Sales, und Melanie Hartl, Custom Success Manager bei Mostly AI, mit der Merkur Innovation-Geschäftsführung Lab Daniela Pak-Graf und Harald Neubauer. (v.l.)
INDUSTRIAL TECHNOLOGY Helga Krémer 11.11.2022

Vorreiter der Datensicherheit

Das Innovation Lab der Merkur Versicherung schließt für datengetriebene Innovationen Partnerschaftsvertrag mit Mostly AI ab.

GRAZ/WIEN. Als erstes Versicherungsunternehmen österreichweit setzt die Merkur Versicherung synthetische Daten ein – ein Pionierschritt, ganz im Zeichen der Datensicherheit. Dazu hat das konzerneigene Start-up, das Merkur Innovation Lab, einen dreijährigen Partnerschaftsvertrag mit dem Wiener Start-up Mostly AI abgeschlossen. Ziel ist es, mit Hilfe künstlicher Intelligenz datengetriebene Innovationen zu fördern.

Pünktlich zum zweiten Geburtstag schlägt das Merkur Innovation Lab einen zukunftsweisenden Weg ein, der den anonymisierten Umgang mit sensiblen Daten forciert. Seit der Gründung 2020 kümmert sich das Innovation Lab darum, aus dem vorhandenen Datenschatz einen Mehrwert zu schaffen: in Form von neuen Services und personalisierten Kundenerlebnissen. Um der Datensicherheit und dem Schutz von personenbezogenen Informationen die notwendige Bedeutung einzuräumen, holte sich das Merkur Innovation Lab Mostly AI ins „Daten-Boot“.

Zwei Pioniere arbeiten zusammen
Mit der Merkur Versicherung und Mostly AI haben sich zwei Unternehmen zusammengefunden, die als Pioniere in ihren jeweiligen Bereichen auch über Landesgrenzen hinaus innovationsstarke Impulse geben. Die Merkur als ganzheitlicher Personenversicherer, der die Branchendigitalisierung aktiv mitgestaltet, und das Wiener Unternehmen Mostly AI als weltweiter Deep Tech-Vorreiter in der Generierung von KI-basierten, strukturierten synthetischen Daten und ihren Einsatz im Banken- und Versicherungsbereich.
KI-basierte synthetische Daten von Mostly AI sehen wie echte Daten aus und enthalten alle statistisch-relevanten Informationen der Originaldaten, allerdings ohne deren persönliche Datenpunkte. Sie sind daher vollständig anonymisiert, können nicht reidentifiziert werden und sind DSGVO-konform. Im Merkur Innovation Lab werden mit dieser Technologie in Zukunft synthetische Versionen von Kundendaten hergestellt, auf denen zum Beispiel Machine Learning-Modelle trainiert werden. Damit ist es möglich, Daten intern und extern datenschutzkonform zu teilen, um bessere Dienstleistungen und Produkte für Kunden entwickeln zu können.

Der Zeit voraus
„Unser tägliches Brot ist die Innovation. Dazu brauchen wir Datenquellen und vernetzen sie, um Einblicke zu bekommen, die niemand vorher hatte. Denn am Ende des Tages wollen wir Kunden mit neuen Dienstleistungen begeistern und ihr Vertrauen in die Digitalisierung steigern. Mit dieser zukunftsstarken Partnerschaft werden wir den gesetzlichen und öffentlichen Anforderungen an den Datenschutz nicht nur gerecht, wir heben ihn dank Mostly AI auf ein neues Level, und das im Sinne unsere Kunden“, betont Daniela Pak-Graf, CO-Geschäftsführerin des Merkur Innovation Lab.
„Synthetische Daten helfen, eine datengetriebene Unternehmenskultur zu etablieren und KI-basierte Innovation voranzutreiben“, erklärt dazu Tobias Hann, CEO von Mostly AI. „Als Wiener Start-up sind wir besonders stolz, dass mit der Merkur Versicherung ein österreichisches Versicherungsunternehmen die Adaption von synthetischen Daten aktiv vorantreibt und damit die Grundlage schafft, künstliche Intelligenz zum Vorteil ihrer Kunden einzusetzen.“ (hk)

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