Branche unter Druck
© Verband Druck Medien/Martin Hörmandinger
Expertise Gastgeber Peter Sodoma (GF Verband Druck Medien) mit Ökonomin Anna Hehenberger und Dejan Stojanovic, Fuckup-Nights-Gründer in Österreich.
MARKETING & MEDIA Redaktion 21.10.2022

Branche unter Druck

Expertinnen und Experten diskutierten am Druck ­Medien Tag 2022 die aktuelle Entwicklung am Markt.

WIEN. Großer Andrang herrschte beim diesjährigen Druck Medien Tag in der Wolke19 in Wien. Unter dem Motto „Druck aufbauen – Chancen für die Druck- und Medienbranche” kamen Druckereien, Medienhäuser und Verlage, Papierherstellerinnen und Papierhersteller und Unternehmen aus der Zulieferindustrie zusammen, um über die aktuellen Herausforderungen zu diskutieren.

Dabei gab es gute und schlechte Nachrichten zu besprechen. Einerseits kommt Print gut an; dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Verband Druck Medien, für die Integral Marktforschung 1.000 Österreicherinnen und Österreicher repräsentativ für die Bevölkerung von 18 bis 69 Jahren befragt hat.
62% der Österreicherinnen und Österreicher lesen demnach Zeitungen, Magazine und Bücher lieber in Papierform. Aber auch bei Werbeprospekten ist Print eindeutig beliebter.

Print versus Digital

Die digitale Variante wird nur von einer Minderheit von 15 bis 22% bevorzugt. Und selbst bei den 18- bis 29-Jährigen hat die Printvariante deutlich die Nase vorn bei der Beliebtheit. Die schlechte Nachricht: Druckereien und Medienunternehmen sehen sich mit Kostenexplosionen im Bereich Energie und Papier sowie Fachkräftemangel konfrontiert.

„Print darf nicht zum Luxusgut werden, dazu ist es zu wichtig als Informations- und Werbeträger. Genau deshalb brauchen wir neue Impulse, Strategien und Unterstützung seitens der Politik, um diese Krise zu bewältigen”, sagt Peter Sodoma, Geschäftsführer des Verband Druck Medien und Gastgeber des Druck Medien Tag. (red)

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