„Die Leute lechzen nach Geschichten”
© Klaus Ranger
MARKETING & MEDIA Redaktion 06.09.2019

„Die Leute lechzen nach Geschichten”

Neues Portfolio der Kobza Media Group: Aus alphaaffairs und Kobza Integra wird die PR- und Content-Agentur alpha_z.

••• Von Laura Schott

Schon lange wohnen sie unter einem Dach, arbeiten zusammen und nützen Synergien. Der Zusammenschluss von alphaaffairs und Kobza Integra war also nur die logische Konsequenz der letzten Jahre. Unter dem Namen alpha_z ging die neue PR-Agentur vergangene Woche mit über 25 Mitarbeitern an den Start und konzentriert sich ab sofort auf Content-Development und Storytelling quer über alle Kanäle. Partner der Agentur neuen Zuschnitts sind Rudi Kobza, Christoph Mahdalik und Niko Pelinka, Florian Faber, langjähriger Managing Director der alphaaffairs, übernimmt diese Aufgabe auch bei alpha_z.

Den Startschuss für die neue Konstellation gaben die vier vergangenen Mittwoch in der Galerie Westlicht gemeinsam mit rund 150 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kultur. media­net sprach mit Rudi Kobza und Florian Faber über die Ziele der neu gegründeten Agentur und darüber, wofür alpha_z steht.


medianet:
Zusammen mit Vea Kaiser haben Sie die Kunstaktion #nureinwort umgesetzt, bei der aus einzelnen Worten von Freunden und Bekannten eine ganze Geschichte entstanden ist. Was ist alpha_z in nur einem Wort?
Florian Faber: Storytelling. Die Leute lechzen nach Geschichten. Man kann nicht mehr einfach nur Bilder zeigen, man muss Geschichten erzählen, die Menschen, Kunden und Mitarbeiter damit emotional erwischen und in eine Story mit hineinziehen. Und das ist genau das, was wir mit alpha_z vorhaben. So viele Geschichten wie möglich zu erzählen, und zwar über alle Kanäle.

medianet:
Content und Storytelling ist in aller Munde, viele Agenturen konzentrieren sich gerade stark auf diesen Bereich. Dadurch haben sich auch neue Ansätze bezüglich der Arbeitsweise entwickelt. Wie wird das bei alpha_z aussehen?
Rudi Kobza: Content ist ein gefährliches Wort. Nicht jeder, der Inhalte produziert, schreibt Kommunikation und Geschichten so, wie wir es meinen. Du musst das Handwerk mitbringen – und das tun wir mit zwei Top-Ten-Agenturen: Wir kommen aus der Strategie und haben die Fähigkeit, zu verdichten. Nicht jeder Post, nicht jede Headline ist auch eine Story. Aber was wir erleben, ist ein rasanter digitaler Wandel, in dem diese Geschichten kanalübergreifend erzählt werden müssen. Und diese Fähigkeit bringen wir, aufbauend auf unserem Handwerk, glaube ich mehr mit als andere, die dem Wort Content einfach nur folgen. Content ist natürlich ein wichtiger Teil unserer Wordcloud, aber das wesentliche Motto lautet ‚Let’s write a new story', denn darum geht es.
Faber: Wir gehen noch einen Schritt weiter: Wir haben eine ganze Reihe an Plattformen aufgebaut, die wir selbst betreiben und die wir für unsere Kunden erleb- und benutzbar machen – auf völlig unterschiedlichen Ebenen. Das ist der Darwin’s Circle, das ist die Roadmap 2050, das ist eine Plattform, auf der wir Qualität und Lebensmittel zum Thema machen. Man muss als Agentur einen Schritt weitergehen und nicht nur die Projekte der Kunden umsetzen, sondern ihnen auch eine Plattform bieten, auf der ihre Themen transportiert werden können.

medianet:
Welche besonderen Kompetenzen bringt alpha­affairs, welche Kobza Integra in die neue Agentur alpha_z?
Kobza: Wir haben bereits in den letzten zwei Jahren in der Kobza Media Group übergreifend zusammengearbeitet. Es gibt natürlich Schwerpunkte, alpha­affairs hat etwa einen starken Event- und Activationschwerpunkt. Florian Faber bringt ein hohes Maß an strategischer PR in den unterschiedlichsten Fachkategorien mit und hat viele Plattformen mitgegründet. Das Ganze soll mehr sein, als die Summe seiner Teile, und umso überfälliger war es eigentlich, dass wir das Ganze – auch im Sinne unserer Kunden – unter einer Marke am Markt platzieren.

medianet:
Wo soll es mit alpha_z hingehen? Haben Sie konkrete Ziele?
Kobza: Ja, wir wollen den Markt der PR- beziehungsweise Contentagenturen, die plattformübergreifend arbeiten, mitgestalten und dort eine führende Position einnehmen. Neben dem Führungsanspruch haben wir jedenfalls auch einen Innovationsanspruch. Und drittens wollen wir ein Platz für Mitarbeiter sein und für Talente, die sagen, was die Kobza Media Group hat, das ist spannend. Unser Ziel ist es, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein.
Faber: Wir sind auch eine der ganz wenigen – wenn nicht die einzige – Content- und PR-Agentur mit einem eigenen Kreativdirektor. Ich denke, das sagt auch einiges über unseren Zugang und unseren Ansatz aus. Wir wollen kreative neue Ideen umsetzen und damit genau das umsetzen, was auch hinter unserem Motto steht: Let’s write a new story.

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