••• Von Britta Biron
WIEN. Angeführt wird die Liste der Top 10-Trends für 2022 vom Thema Sicherheit. „Covid war dabei natürlich der große Treiber”, sagt Thomas Kenyeri, Co-Founder und Chief Visionary Officer von Kesch.
„Aber es hat auch schon früher Sicherheitskonzepte gegeben, zum Beispiel im Bereich des Crowd Managements. Ein weiterer großer Punkt ist Datensicherheit und Datenschutz. Wir merken, dass das bei unseren Kunden einen großen Stellenwert hat.”
Durch Corona ist die Bedeutung von hybriden und Online-Events weiter gestiegen. Der Trend Report prognostiziert, dass viele namhafte Eventplattformen heuer neue Features auf den Markt bringen werden, um die Interaktionsmöglichkeiten zwischen vor Ort anwesenden und per Web zugeschalteten Gästen zu erhöhen.
Sicherheit & Ökologie
Hoch im Kurs stehen darüber hinaus Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Abgeflaut ist dagegen der Hype rund um Augmented und Virtual Reality.
„Einige internationale Agenturen haben sich früh auf diese Trends versteift und wurden schnell ausgebremst, weil die Technologie – vor allem bei den Devices – noch nicht zu 100 Prozent ausgereift ist und die Menschen diese Technologien eher als Ergänzung sehen und nicht als Ersatz für Live Erlebnisse”, erklärt Kenyeri. Er rechnet damit, dass die Digitalisierung im Veranstaltungssektor – etwa im Zusammenhang mit dem Thema Metaversum – zwar weiter voranschreiten wird, aber insgesamt langsamer als ursprünglich erwartet.
Viel Interesse …
Auch wenn die Pandemie der Eventbranche seit zwei Jahren viele Probleme bereitet, sieht Kenyeri durchaus auch positive Aspekte: „War es früher so, dass Events manchmal als ‚notwendiges Übel' angesehen wurden, haben die Entscheidungsträger rasch erkannt, dass Events und Livemarketing generell ein wichtiger Teil in Sachen Marketing, Vertrieb, Branding und für die Bindung von Mitarbeitern, Kunden und Partnern sein können.”
… und Informationsbedarf
Dass seitens der Unternehmen das Interesse an Events gestiegen ist und Agenturen bezüglich der aktuellen Trends viel Informationsbedarf haben, zeigt sich an den hohen Downloadzahlen des aktuellen Trend Reports und daran, dass am Webinar, bei dem die Top-Themen im Detail erläutert wurden, 130 Personen teilgenommen haben.
Wer nicht dabei war – kein Problem. „Es wird immer wieder Blogbeiträge zu den Trends geben, und wir werden zudem auch über das gesamte Jahr weitere Schwerpunkt-Webinare abhalten, wobei wir uns bei den Themen stark nach der Nachfrage – wir bekommen sehr viel Feedback zum Trend Report – richten. Die genauen Termine und Themen werden auf unseren Social Media-Kanälen und der Homepage bekannt gegeben”, sagt Kenyeri. „Interessierten bieten wir darüber hinaus auch die Möglichkeit, mit uns gemeinsam zu brainstormen, wie die Trends in ihren Unternehmen bzw. für ihre Marken angewendet werden können. Hierbei entstehen oft wundervolle Ideen, die auch umgesetzt werden.”