Die Zukunft von Sport und Marken
© Gabriele Grießenböck
Perspektiven Mehr als 400 Teilnehmende werden bei Sport & Marke erwartet und erhalten eine 360 Grad-Perspektive auf die aktuellen Trends und Best Cases im österreichischen Sport.
MARKETING & MEDIA Redaktion 14.04.2023

Die Zukunft von Sport und Marken

Am 2. Mai trifft sich die Branche bei „Sport und Marke”, Österreichs größtem Sportbusiness-Kongress.

Zum zehnten Mal treffen sich die wichtigsten Köpfe der Branche bei „Sport und Marke” im Hilton Danube in Wien. Die letzten Jahre stellten den Sport vor große Aufgaben, die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Zeiten sind für alle beteiligten Stakeholder nicht einfach. Um auf diese Herausforderungen zu reagieren, sind Vordenker wichtig, wie die 50 Experten, die ihr Know-how weitergeben.

„Mit unserem Programm wollen wir zeigen, welche aktuellen und frischen Ideen es im Sportsponsoring gibt”, erklärt der bei Veranstalter ESB Marketing Netzwerk für Kongresse zuständige Patrick Achberger gegenüber medianet.
„Ein entscheidender Fakt, auch hinsichtlich Nachhaltigkeit, ist die Digitalisierung. Hierbei stellen wir spannende und aktuelle Use Cases vor”, so Achberger weiter. Damit sollen Schlagworte wie KI, OTT oder TikTok mit Inhalt befüllt werden.

Digital in die Zukunft

Freilich ist die Digitalisierung nicht aufzuhalten. So hat beispielsweise Laola1.at mit ski1.at eine neue Contentplattform für den Skisport geschaffen; u.a. darüber spricht Head of Laola1, Thomas Berger. In einer Diskussion wird der Blick auf andere Sportarten geworfen, wie Handball, Basketball oder Tischtennis. Das Panel widmet sich der Frage, wie ist der digitale Status quo von Österreichs Sport aussieht, wie Investments finanziert und welche neuen Erlösquellen und Fan-Experience-Möglichkeiten geschaffen werden. Um digitale Markenerlebnisse dreht es sich auch bei den Social Media-Spezialisten von ML Marketing. Geschäftsführer Michael Litschka gibt ein Trend-Update und diskutiert dies mit Experten vom ORF. „Der ORF-TikTok-Kanal ist erst im November 2022 gestartet und hat schon rund 400.000 Views und 17.000 Abonnenten. Zu erfahren, wie das gemacht wird, halte ich persönlich für sehr spannend”, meint Achberger dazu.

Im Rahmen eines Medien-Forums erklärt auch Sky Sport Austria, was es mit der 360°-Digitalstrategie des Bezahlsenders auf sich hat. Carl-Michael Drack, Head of Sports Digital, spricht über die eigens entwickelte Manager-App „Ankick”, die ein neues Second Screen-Erlebnis ermöglichen soll. „Dazu gibt es eine spannende Diskussion mit dem Titel ‚Medienmarkt Österreich: Lineares Broadcasting vs. Online-Streaming'”, teasert Achberger an; mit Sky und Laola1 diskutiert da David Morgenbesser, Bereichsleiter Sportrechte & Distribution bei ServusTV, sowie Martijn van Hout, Vizepräsident Canal+ Luxembourg für Österreich und Deutschland. Parallel dazu dreht sich übrigens alles um das Fanerlebnis per digitaler Unterstützung.

Frauen im Fokus

Ein weiteres wichtiges Thema ist die mediale Präsenz von Frauensport. „Es ist ein großer Boom. 2022 sahen gleich zwei Mal mehr als 90.000 Fans das Classico zwischen Barcelona und Real Madrid, das EM-Finale im Sommer zwischen England und Deutschland kaum weniger. Rapid und Salzburg haben Frauenteams angekündigt – das zeigt, wie sehr dieser Markt in Bewegung ist”, meint Achberger. Die Frauen-Champions League wird beispielsweise von Dazn übertragen. Für die Vermarktung zuständig ist Goldbach Austria. Deren Sales Director Online & Advanced TV, Wolfgang Pernkopf, hält einen Vortrag, welche Erkenntnisse sich aus der neuen Advanced TV-Studie 2023 ableiten lässt, was das für Werbetreibende heißt. Etwa jene, die sich für Frauenfußball interessieren. Dabei wird die Entwicklung von Frauen im Sport – auf und abseits des Platzes – aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert.

Etwa die Skibergsteigerin Johanna Hiemer und Tischtennis-Europameisterin Sofia Polcanova, die es beide dank Social Media von der Nische in die Breite geschafft haben. Um die Zukunft dreht es sich beim Interview mit Edeltraud Hanappi-Egger, WU-Rektorin und erste Vizepräsidentin des traditionsreichen SK Rapid. Sie nimmt auch teil an einer Diskussion mit Birgit Jenk, Präsidentin des Österreichischen Behindertensportverbands, und RGB-Geschäftsführerin Sandra Reichel. Das Thema: Frauen im Sport, auf dem Platz und abseits des Platzes. Schließlich spricht auch noch Brendan Lenane, Vorstand von Red Zac, über die Frauenfußball-Sponsoringstrategie unter dem Motto „Alle sind willkommen – together #WePlayStrong”. Achberger erklärt: „Die unterschiedlichen Cases zeigen klar, dass das Thema Diversität bei allen Stakeholdern im Sportbusiness rasch an Bedeutung gewinnt.”

Sport als Motor für Tourismus

Der Wintersporttourismus trägt erheblich zur österreichischen Wirtschaft bei und schafft viele Arbeitsplätze. Sportevents sind dabei ein wichtiger Treiber für Tourismusdestinationen, um hier Zielgruppen emotional anzusprechen, aber auch die Destinationen medial in Szene zu setzen. So wird Kitzbühel Tourismus aufzeigen, wie die Marke Kitzbühel von den Hahnenkamm-Rennen profitiert. Die Tourismusdestination Bad Gastein gibt Einblicke in ihre Eventstrategie und präsentiert mit Atomic, wie ein Langlauf event zur Markenpositionierung beiträgt.

Mehr als 400 Teilnehmende werden bei Sport & Marke erwartet und erhalten eine 360 Grad-Perspektive auf die aktuellen Trends und Best Cases im österreichischen Sport. Der Branchentreff dient als zentrale Austauschplattform und Initiator für neue Ideen und Partnerschaften. (gs)

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