WIEN. Die Gründung der #ethicalAD – „Akademie für Werbeethik“ – markiert einen Schritt hin zu mehr Verantwortung und Transparenz in der Werbebranche. Mit Unterstützung des Österreichischen Werberats, des Fachverbands Werbung und Marktkommunikation und des Vereins Jugendmedienschutz wurde die #ethicalAD ins Leben gerufen, um klare ethische Standards im Bereich der Influencerinnen und Influencer aktiv zu fördern. Das Bildungsangebot setzt bereits vor der Ideenfindung an und unterstützt dabei, sich frühzeitig mit ethischen Standards auseinanderzusetzen, um diese von Beginn an in den kreativen Prozess zu integrieren.
„Mit #ethicalAD möchten wir die Creator-Branche der Influencerinnen und Influencer zukunftsfähig gestalten und mit dem ersten Projekt Bewusstsein für Verantwortung in der digitalen Kommunikation schaffen“, so Michael Straberger, Präsident des Österreichischen Werberats und der neugegründeten Akademie. In einer Zeit, in der soziale Medien das Leben vieler prägen, sind Influencerinnen und Influencer und Werbetreibende mehr denn je gefordert, ethische und rechtliche Standards einzuhalten. Fehlende Kennzeichnungen, irreführende Inhalte und der Schutz von Kindern und Jugendlichen zeigen den Handlungsbedarf. Auch Content-Creator wünschen sich klare, praxisnahe Unterstützung für verantwortungsvolle Werbung.
Das erste eLearning, das Influencer bei diesen Herausforderungen unterstützt, ist auf www.ethicalAD.at zur Anmeldung verfügbar. Die #ethicalAD verfolgt das Ziel, mit gezielten Schulungen und Bildungsangeboten eine Grundlage für Werbung zu schaffen, die nicht nur gesetzeskonform, sondern auch moralisch verantwortungsvoll ist. Damit soll ein professioneller, zukunftsfähiger Werbemarkt gefördert werden, der das Vertrauen der Konsumenten stärkt und ethisches Handeln als zentralen Wert etabliert.
Ethische Werbung und verantwortungsvolles Handeln
Die #ethicalAD basiert auf dem europaweiten Schulungsprogramm der EASA (European Advertising Standards Alliance). Diese Initiative setzt neue Maßstäbe in der Ausbildung von Influencerinnen und Influencer und Content-Creator, um ethische Standards in der Werbung zu fördern und verantwortungsvolles Handeln auf Social-Media-Plattformen zu stärken. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit entspricht die Schulung internationalen Standards und fördert eine einheitliche Umsetzung ethischer und verantwortungsvoller Werberichtlinien in ganz Europa.
Von Creatoren für Creatoren
Die Schulung zeichnet sich dadurch aus, dass sie in enger Zusammenarbeit mit Content-Creatoren sowie renommierten Social-Media-Managements wie Matabi und führenden Agenturen wie GroupM und Ketchum entwickelt wurde. Erfahrene Influencerinnen und Influencern wie Linda Lime, Virginia Ernst und Klara Fuchs brachten ihr Wissen und ihre Erfahrungen ein, um realitätsnahe Inhalte zu schaffen. Ihre Videos und Beispiele zeigen, wie man Transparenz in der Werbekennzeichnung lebt und ethische Standards in die eigene Arbeit integriert. Workshops mit Feedback von weiteren Influencerinnen und Influencern halfen, die Inhalte auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abzustimmen.
Zusätzlich flossen auch professionelle Perspektiven aus der Werbewelt ein, wie die der Coca-Cola Company, die ihre Verantwortung in der Ansprache von Kindern und Jugendlichen betonte: „Wir freuen uns, Teil der #ethicalAD-Initiative zu sein und die unternehmerische Perspektive in die Schulung einzubringen“, erklärte Marie-Therese Wagner über die
Zusammenarbeit von Coca-Cola mit der Akademie.
Die neue Akademie für Werbeethik will rasch ihre Leistungen ausbauen und damit einen verantwortungsvollen und professionellen Werbemarkt in Österreich fördern. „Das Angebot der #ethicalAD wird schnell weit über reines Influencer-Marketing hinausreichen. Unser Ziel ist es, verantwortungsbewusstes Werben in der gesamten Branche weiterzuentwickeln und dabei viele unterschiedliche Services von Schulungen über Vorträge bis hin zu individuell gestalteten Unternehmenstrainings anzubieten“, betont Michael Straberger im Hinblick auf die geplanten Weiterbildungsprojekte der Akademie.