WIEN. Mehr als 200 Fachleute aus Medien, Agenturen und Unternehmen nahmen am fünften iab Programmatic Day teil. Erstmals war die Veranstaltung ausverkauft und zog auch internationale Expertinnen und Experten an.
Ein Schwerpunkt lag auf dem europäischen Markt. Anja Wyrobek vom EU-Parlament sprach über Konsultationsmöglichkeiten der Branche, die Durchsetzung bestehender Gesetze sowie offene Fragen einer Digitalsteuer. Sie verwies auf den „Euro Stack“ als europäische Alternative zu US-Plattformen.
Anastasiya Baydachenko, Geschäftsführerin des iab Ukraine, schilderte die Auswirkungen des Kriegs auf die Digitalwirtschaft. Trotz massiver Angriffe habe die Branche 2025 ein Wachstum von fast 50 Prozent erzielt. Die Nutzung anonymisierter Telekom- und Handelsdaten gilt als zentraler Faktor für Kampagnenqualität.
Iab-Europe-Chefökonom Daniel Knapp hob Retail Media, Connected TV und Digital Out of Home als wichtigste Wachstumstreiber hervor. Zugleich warnte er vor der Dominanz globaler Anbieter und forderte stärkere Kooperationen im europäischen Markt.
In Panels wurden Themen wie kuratierte Marktplätze, neue KPIs und die Rolle von Agenturen diskutiert. Erstmals stellten Anbieter in „Spotlights“ ihre Tools vor, darunter Adform, Displayce und Amazon Ad Tech.
