Farce um Google-Fonts
© FV UBIT / Strasnik
Alfred Harl, Obmann des Fachverbands UBIT: „Schnelles Körberlgeld.”
MARKETING & MEDIA Redaktion 26.08.2022

Farce um Google-Fonts

Google-Schriften-Abmahnwelle: Fachverband UBIT unterstützt WKO-Musterprozess. Hunderte Unternehmen sind betroffen.

WIEN. Datenschutz ja, Missbrauch nein! „Die Mitgliedsbetriebe, Unternehmerinnen und Unternehmer sind keine Melkkühe für schnelles Körberlgeld”, sagt der Obmann des Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und IT (UBIT) der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), Alfred Harl, und hält fest: „Redliches Unternehmertum soll nicht bestraft werden, schon gar nicht durch Massenmailings von Rechtsanwälten und der Amerikanisierung der Rechtspflege.”

Vergleichszahlung gefordert

Hintergrund des vom Fachverband UBIT unterstützten Musterprozesses: Zahlreiche Unternehmer und Unternehmerinnen traten jüngst an ihre Rechtsvertretung heran, da sie sich mit der Aufforderung zu Vergleichszahlungen eines Anwalts aus Niederösterreich konfrontiert sahen.

Der Vorwurf: Die Unternehmerinnen und Unternehmer hätten auf ihrer Homepage kostenlose Google-Schriften verwendet, die die IP-Adressen von Besuchern zum Google-Server weiterleiten. Eine Klientin des Anwalts sehe dadurch ihre Rechte verletzt und verlange nun Schadenersatz. werden Vergleichszahlungen in der Höhe von je 190 €.
Die Wirtschaftskammer schließt einen Musterprozess gegen diese Aufforderungen nicht aus.
Der Fachverband UBIT unterstützt den Musterprozess der WKO zur Abwehr dieser Vorgehensweise. (red)

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