Heimat Wien ist der Digital-Sieger
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Reben.Reden Die mehrfach ausgezeichnete Heimat-Kampagne für das Weingut Judith Beck verbindet Design mit ­Digitalaspekten.
MARKETING & MEDIA Redaktion 12.05.2023

Heimat Wien ist der Digital-Sieger

Ein neuer Sieger im Digital-Ranking: Heimat Wien setzt sich vor kraftwerk und Zum goldenen Hirschen durch.

••• Von Sascha Harold

Der Seriensieger der letzten Jahre im medianet xpert.Ranking Digital, kraftwerk, muss sich heuer mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Denn Heimat Wien rund um CEO Markus Wieser und Chief Creative Officer (CCO) Alexander Hofmann holen sich neben dem Sieg in der Kategorie Werbeagentur auch den ersten Platz im Digital-Ranking. Auf den dritten Platz kommt Zum goldenen Hirschen. Zuletzt hat die Covid-19-Pandemie einen Digital-Boost gezündet und das ohnehin rasant wachsende Thema noch einmal gepusht.

Ist Digital inzwischen noch von anderen Bereichen zu trennen oder hat längst eine Verschmelzung stattgefunden? „Ja und nein gleichzeitig. Während mittlerweile alles eine digitale Ebene hat, gibt es andererseits immer mehr Spezialthemen, die mit eigenen Logiken noch länger Experten und Expertinnen ­vorbehalten bleiben”, meint Wieser.

„Hirn mit AI”

Im Alltag der Kreativagenturen sind digitale Kanäle und Arbeitsmethoden längst eine Selbstverständlichkeit. Heimat Wien ist dabei keine Ausnahme – CCO Hofmann erklärt, wie das Thema Digital im Agenturalltag integriert ist: „Indem wir unsere digitale Arbeitsweise – das digitale Allgemeinwissen aller, quasi – laufend ausbauen und neue Gadgets zum Lernen und Rumspielen zur Verfügung stellen. Mittels unseres internen Inspirationsprogramms ‚Hirn mit AI' oder unserer Zukunftswerkstatt ‚HMT Lab', in das wir konkrete Aufgabenstellungen werfen, andererseits. Und indem wir darüber hinaus offen in die Zusammenarbeit mit Spezialisten gehen. Keiner kann alles gleich gut können. Und da man bekanntlich am besten von den Besten lernt …”

Auch beim Zweitplatzierten kraftwerk war 2022 ein durchwegs erfolgreiches Jahr – sogar mit Rekordergebnis. „Das letzte Jahr brachte den größten Umsatz aller Zeiten für kraftwerk. Der Zuwachs betrug +20,86 Prozent. Wir leben in turbulenten Zeiten, und immer mehr Kunden verschieben ihre Budgets Richtung digital, bzw. neue Budgets sind hauptsächlich digital. Das Wichtigste in der heutigen Zeit ist, dass man den Kunden ein Package aus Beratung, Werbung, Technik und Daten bieten kann”, so Gründer und CEO Heimo Hammer. Dieses „kraftwerk-Package” habe man im Vorjahr Neukunden wie ViG, Palfinger, RBL OÖ, LG-Electronics, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit oder der Sonnenstrom Offensive der Stadt Wien erfolgreich anbieten können.
Auch agenturintern gibt es Erfolge zu vermelden. So ist kraftwerk auf inzwischen 74 Angestellte gewachsen. Die Digitalagentur macht dabei keinen Unterschied zwischen digital und klassisch: „Für uns gibt es keine Trennung in digital und klassisch. Die Kommunikation muss auf allen Touchpoints gleichermaßen funktionieren. Mit der Sonnenstrom-Offensive der Stadt Wien, ‚Wien hat’s drauf', Greenpass, Tenfold, etc. haben wir immer mehr Kunden im Bereich Sustainability. Unser Team brennt für Projekte mit Purpose, und da geht auch viel weiter”, so Hammer weiter.

Noch viel vor in diesem Jahr

Angesprochen auf die Pläne im laufenden Jahr, holt Hammer aus: „Wir haben unsere Transformation abgeschlossen. kraftwerk bietet im Kern Beratung, Werbung und Technologie an. Im Vorjahr wurde die Next One zum Perfomance und Data Science Hub der kraftwerk Gruppe gemacht. Heuer kommt AI dazu und wird in der Agentur Full in England angesiedelt.” Man sehe derzeit, so Hammer weiter, dass viele AI-Lösungen in der Werbung von der falschen Seite angegangen würden. „Wir gehen hier eher vom künstlerischen Ansatz aus, weil wir davon überzeugt sind, dass die Basis die menschliche Idee und Kreativität sind, und die AI uns darauf aufbauend unendlich neue Möglichkeiten bietet. In diesem Prozess stehen wir alle erst am Anfang und wir freuen uns auf die AI Journey in der Werbung”, fasst der Geschäftsführer zusammen.

Auch beim Drittplatzierten, Zum goldenen Hirschen, ist die Freude über die Top-Platzierung groß. Das Thema nimmt einen Platz im Agenturalltag ein: „Digitale Strategien und Lösungen haben bei uns einen sehr hohen Stellenwert. Wir betrachten die digitale Welt als integralen Bestandteil der heutigen Kommunikation und Marketingaktivitäten. Deshalb arbeiten unsere Digital-Expertinnen und -Experten eng mit den anderen Teams zusammen, um integrierte und ganzheitliche Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln”, führt Hirschen-Geschäftsführer Herbert Rohrmair-Lewis aus.

Optimierung der Prozesse

Das vergangene Jahr lief für die Hirschen erfolgreich – das zeigen nicht zuletzt die beiden Top-Platzierungen der Agentur im xpert.Ranking in den Kategorien Digital und Branding & Design. Rohrmair-Lewis: „Im letzten Jahr lag unser Fokus auf der Optimierung unserer Arbeitsprozesse. Dies zahlte sich besonders Ende des Jahres aus, als wir neue Kunden gewinnen konnten: Das Österreichische Rote Kreuz, die Fleischerinnung Niederösterreich und den Verbund mit einer Energiekonferenz.”

Dabei ist es kein Zufall, dass die Agentur genau in diesen beiden Kategorien punkten konnte: „Die Kombination aus exzellentem Design und digitalem Know-how war oft ein entscheidender Faktor. Hervorzuheben ist zusätzlich die enge Anbindung an unseren Kölner Standort seit Jahresbeginn, wodurch wir direkten Zugriff auf 200 herausragende Expertinnen und Experten haben. Vermutlich war diese gebündelte Expertise auch ausschlaggebend für unsere Top-Platzierungen”, so Rohrmair-Lewis weiter.

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