••• Von Sascha Harold
Mit Rankings kennt sich Himmelhoch inzwischen aus. Konstant liegt die Agentur bei den medianet xpert.awards im Spitzenfeld, heuer konnte sie ihren Sieg aus dem Vorjahr verteidigen und steht wieder an der Spitze. Für Gründerin und Geschäftsführerin Eva Mandl ist das dennoch alles andere als Routine: „Wir sind überglücklich und superstolz. Die Auszeichnungen haben einen hohen Wert für uns – nach außen und nach innen. Nach außen, weil das xpert.Ranking unseren Auftraggebern eine fundierte Entscheidungshilfe bei der Agenturauswahl bietet. Und nach innen, weil meine Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen und ich das ganze Jahr mit Herzblut und Engagement für unsere Kunden da sind, strategische Konzepte entwickeln und kreativ umsetzen. Die xpert.awards sind für uns eine Bestätigung dafür, dass wir uns weiterhin in die richtige Richtung bewegen.”
Neben dem Spitzenplatz in der Kategorie PR konnte die Agentur heuer gleich ein zweites Mal abräumen und sicherte sich Platz eins in der neu geschaffenen Kategorie Promotion. Für Mandl eine besondere Auszeichnung: „Platz 1 in der Kategorie Promotion freut uns ganz besonders. Wir haben vor einem Jahr die Event- und Promotionagentur Muse – Daniela Haraszti und ihr Team – bei Himmelhoch integriert und die Zusammenarbeit funktioniert wunderbar.” Gerade das Zusammenspiel aus PR, Events und Social Media mache Kommunikation auf unterschiedlichen Ebenen und eine zielgruppengerechte Inszenierung möglich, so die Geschäftsführerin weiter.
Ein erfolgreiches Jahr
2019 war für das Himmelhoch-Team rückblickend ein dynamisches Jahr, das mittlerweile 47 Personen umfasst. Erfolgreiche Projekte gab es einige: „Es ist gar nicht so einfach, Projekte herauszuheben. Unter anderem freuen wir uns sehr über Bacardi. Hier dürfen wir alle Produkte vertreten und einen neuen Zugang in die Kommunikation einbringen. Wir kreieren für jeden Brand einen individuellen Lebensstil und eröffnen damit neue Welten in der PR-Kommunikation”, so Mandl.
Spätestens ab März war auch die PR-Branche stark durch das Coronavirus geprägt, das ganz Österreich erfasst hat. Mandl will sich den herausfordernden Zeiten mit Zuversicht stellen: „Krisen lassen sich nicht vermeiden, sie passieren. Es geht nicht darum, was passiert, sondern wie man damit umgeht. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für PR. Wer darauf wartet, dass die gesamte Wirtschaft wieder hochfährt, nimmt sich die Chance, gerade jetzt von den relevanten Dialoggruppen besonders aufmerksam wahrgenommen zu werden.” Auch ihren Kunden habe Himmelhoch von Beginn an geraten, aktiv zu kommunizieren und den Dialog antizyklisch massiv digital zu verstärken, so Mandl weiter. „Gerade in dieser Zeit geht es auch darum, Kunden zu stärken, Vertrauen zu bilden und Mut zu machen”, fasst Mandl zusammen.
Was die Zukunft bringt
So einschneidend die Krise auch war und weiter ist, es wird auch eine Zeit danach geben. In dieser Zeit wird auch weiterhin der Faktor Mensch wichtig bleiben. Personalisierung 2.0 ist deshalb ein Trend, der auch nach der Krise bleiben wird: „Menschen richtig anzusprechen und individuell auf ihre Eigenheiten einzugehen, macht aus Kunden Fans und letztlich Empfehler. Das ist ewiges Wissen und gilt unabhängig vom Kanal”, erklärt Mandl. Das Problem sei weniger diese Erkenntnis, sondern dass vieles, was Personalisierung verspricht, keine ist, sagt Mandl und ergänzt: „Menschen haben eine ganz feine Nase: Wenn man ihnen etwas vormacht, dann wird aus dem Fan ganz schnell ein ‚Hater'”, so die Geschäftsführerin.
Kommunikation im Zentrum
Für Himmelhoch wird jedenfalls auch künftig die Kommunikation im Zentrum stehen – wenn auch vorerst offen, auf welchen Kanälen sie passiert: „Die Kanäle werden sich noch radikaler wandeln; wir brauchen laufend neue, zielorientierte, kreative und einzigartige Lösungen für die einzelnen Zielgruppen. Und deshalb haben wir auch innovative, querdenkende, großartige Köpfe bei Himmelhoch. Wer im Wettbewerb bestehen will, braucht zusätzlich zu Know-how und Innovation, die besten Mitarbeiter und ausgezeichnet eingespielte Teams für eine professionelle Abwicklung”, führt Mandl aus.
Ausgezeichnete PR
In den Detailwertungen der heurigen medianet xpert.awards erkennt man, dass die Agenturen gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen konnten. Das gilt auch für den Zweitplatzierten Ketchum Publico: Wie schon im Vorjahr kommt die Agentur auf Rang zwei, Geschäftsführerin Saskia Wallner lässt das vergangene Jahr Revue passieren: „2019 war ein super Jahr für uns: Wir lieben unsere vielen attraktiven treuen Kunden – wie z.B. A1 Telekom, PwC oder Nespresso – ebenso wie unsere spannenden Neuzugänge – wie BMI Bramac Dachsysteme, diverse Marken von P&G, Rotax oder den innovativen Verpackungsspezialisten Schur Flexibles Group.” Die konstante Top-Platzierung beim xpert.Ranking sei eine schöne Bestätigung für den erfolgreichen Weg als Österreichs unkonventionellste PR-Agentur, so Wallner weiter.
Auf Platz drei im Ranking der besten PR-Agenturen steht heuer – nach Platz vier im Vorjahr – Reichl und Partner Public Relations. Für Geschäftsführer Michael Obermeyr kein Zufall: „2019 war für Reichl und Partner ein erfolgreiches Jahr. Generell verstehen wir uns als Baumeister für nachhaltigen Vertrauensaufbau: nämlich Vertrauen zwischen Unternehmen, Medien, Stakeholdern, Gesellschaft und Kunden.” Diese Strategie habe sich besonders jetzt, in der Covid-19 Krise, bewährt.
Neue Kategorie Promotion
Eine Premiere bei den heurigen medianet xpert.awards feierte die Kategorie Promotion. Neben Himmelhoch durften sich dort Plus Promotion Sales und Ideal Live Marketing über Stockerl-Plätze freuen. Gerade im Promotions-Bereich mussten durch die unmittelbaren Lockdown-Maßnahmen gegen die Covid-19-Pandemie im März und April viele Unternehmen umdisponieren. Aktivitäten waren oft nur eingeschränkt möglich, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase läuft das Geschäft aber wieder. Plus Promotion Sales-Geschäftsführerin Andrea Tassul-Koblmüller über die Herausforderungen: „Aufgrund der gegebenen Situation wurden leider einige sehr schöne und kreative Promotion-Konzepte verschoben – wir sind zuversichtlich, dass diese Ideen zu einem späteren Zeitpunkt doch noch umgesetzt werden können.” Einige Konzepte konnten aber neu kreiert bzw. adaptiert werden, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden – darunter etwa ein innovativer „Sampling-Automat”, der ab Herbst im Einsatz sein wird.
Trends und Ausblick
Promotionaktivitäten werden in Zukunft stark vom Zusammenspiel digitaler und physischer Präsenz geprägt sein – Stichwort: Phygital. „‚Phygital' ist für uns ein sehr wichtiger Ansatz, um Promotions spannend zu machen – speziell für junge Zielgruppen. Ganz wichtig: Unsere Konzepte binden immer auch Social Media mit ein”, beschreibt Tassul-Koblmüller die künftigen Entwicklungen.
Für den Drittplatzierten des heurigen xpert-Promotion-Rankings, Ideal Live Marketing, brachte das Jahr 2019 einige spannende Projekte: „Wir konnten der Stickermania in Eurospar-Märkten mit einer Promotion einen Zusatzboost geben, waren für das Kuratorium für Verkehrssicherheit anlässlich des 60-jährigen Jubiläums auf Tour durch ganz Österreich, mit dem Lindt Goldhasen-Labyrinth durch SES Center ebenfalls österreichweit, bewarben für den ÖAMTC das Easyway-Scooter-Sharing-System mit einer Roadshow und rockten mit 88,6 diverse Konzerte”, führt der Geschäftsführer Marcus Wild aus.
Gerade in Zeiten der Krise setzt Wild auf eine Verschränkung verschiedener Kanäle und Instrumente: „Wir werden unseren Weg, die einzelnen Instrumentarien wie Promotions, Roadshows, Events, Guerilla, PR, Social Media zu impact- und gleichzeitig reichweitenstarken crossinstrumentellen Kampagnen zu vereinen, weiter fortsetzen.” Das sei ein Weg, so Wild weiter, der sich auch in der Krise einmal mehr bewährt hat.