••• Von Sascha Harold
WIEN. Sensibilität in der Kommunikation, das schrieb sich die ikp im Oktober auf die Fahnen. „Wir wollen durch unsere Kommunikation – intern und extern – ohne erhobenen Zeigefinger aktiv gegen Diskriminierung eintreten und Haltung zeigen”, erklärt Susanne Hudelist, Managing Partner von ikp Wien. Viele Kundinnen und Kunden würden laufend Beschwerden etwa wegen nicht inklusiver Sprache bekommen – hier will die Agentur ansetzen. „Wir sehen es als unseren Auftrag, die Vorteile inklusiver Sprache sichtbar zu machen, aufzuklären und zu beraten”, so Hudelist.
Für die Initiative verantwortlich ist bei ikp Berater Benjamin Fischer, der transkulturelle Kommunikation und Politikwissenschaft studiert hat. „Diversität, Gleichstellung, Inklusion und Zugänglichkeit müssen im Rahmen einer ganzheitlich gedachten Strategie zum Einsatz kommen – daher widmen wir uns mehrere Monate lang schwerpunktmäßig diesem wichtigen Thema”, erläutert Fischer.
Kick-off-Workshop
Den Beginn der Initiative markierte der Workshop „All inclusive? Sprachliche Realität in Theorie und Praxis”, an dem das gesamte ikp-Team teilnahm. Im Fokus standen dabei etwa Diversitätsförderung, unterbewusste Voreingenommenheiten sowie bewusste Kommunikation. Auf der Basis der Workshops wurden anschließend Genderleitfaden und ikp-Wording überarbeitet.
Fischer meint: „Auch wenn er weiterhin polarisiert, hat sich der genderneutrale oder zumindest gendersensible Sprachgebrauch mittlerweile in vielen Bereichen durchgesetzt.” Das sei ein großer Erfolg für marginalisierte Gesellschaftsgruppen. Inklusive Sprache verfolge das Ziel, so Fischer weiter, alle Menschen abzubilden, anzusprechen und wertzuschätzen sowie gleichzeitig von allen verstanden zu werden.