BERLIN. Der deutsche Medienkonzern Axel Springer hat im ersten Halbjahr weniger verdient, unter anderem aufgrund von Investitionen in die Digitalisierung und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot der Beteiligungsgesellschaft KKR. Unter dem Strich verringerte sich der auf die Aktionäre entfallende Gewinn im Zeitraum Jänner bis Juni von 169,8 Mio. Euro im Vorjahr auf 115,2 Mio. Euro.
Der konzernweite Umsatz ging gleichermaßen von 1,56 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,53 Mrd. Euro zurück. Aus eigener Kraft, also bereinigt um Währungseffekte und Zu- sowie Verkäufe, ist der Umsatz allerdings leicht um ein Prozent gestiegen.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 2,7 Prozent auf 344,8 Mio. Euro. An der im Juni gesenkten Jahresprognose hält das Management um Konzernchef Mathias Döpfner fest: Demnach soll der Umsatz weiterhin im niedrigen einstelligen Prozentbereich sinken, beim bereinigten Ebitda wird ein Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet. Beim operativen Ergebnis rechnet Springer mit einem Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich.
Der Medienkonzern hatte seine Jahresziele zuletzt aufgrund einer allgemein schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung, aber auch wegen der in Frankreich verabschiedeten Digitalsteuer gesenkt. (APA/dpa)