Kommentar ••• Von Dinko Fejzuli
NU IS GUT. Bumm, zack, aus. Von quasi einer Sekunde auf die andere wurde unsere Republik und damit auch die Wirtschaft in einen vorübergehenden Dämmerzustand versetzt – mit all den negativen Begleiterscheinungen einer solchen Krise, die vor allem eines mit sich bringt: Ungewissheit.
Und was tut man in Zeiten, in denen man nicht mal annähernd weiß, was auf einen zukommt? Wie beim Autofahren vor einer uneinsehbaren Kurve tritt man mal auf die Bremse, und wir alle wissen, was das für die Wirtschaft und besonders für unsere Branche bedeutet.
Und so folgte, wie das Amen aufs Gebet, vielerorts das Ende der Marketing-Investments auf die Krise. Ja, Sie haben richtig gelesen: Ich habe nicht Marketing-Kosten geschrieben, denn so darf man sie nicht sehen. Kommunikationsmaßnahmen, die auch Geld kosten, sind keine Ausgabe, sondern Investitionen – in die eigene Marke, in das Vertrauen in diese und in ein nachhaltig gesundes wirtschaftliches Sein eines jeden Unternehmens.
Krise da, Marketingbudgets weg
Leider sehen das viele Marketing-Verantwortliche nicht wirklich so und schielen stattdessen lieber auf den kurzfristigen Effekt, um bei den Ausgaben zu sparen.
Und dabei wäre all das, was man als Unternehmen so dringend braucht – vom Vertrauen in die eigene Marke bis zu Marktanteilen – derzeit günstig am Markt zu erwerben, weil sich eben sehr viele Mitbewerber aus diesem zumindest kommunikativ verabschieden.
Aber wie sagte doch IP Österreich-Chef Walter Zinggl kürzlich in einem Interview für dieses Medium: „Keinem Unternehmen würde es so leicht fallen, Investitionen zum Beispiel in Forschung & Entwicklung zu kürzen, wie es offensichtlich leicht fällt, bei Einsparungsnotwendigkeiten die ‚Kosten‘ für Kommunikation und Markenaufbau ‚zusammenzustreichen‘.“
Und es scheint leider wirklich so zu sein.