WIEN. Seit über zwanzig Jahren prägt die Ideal Live Marketing GmbH die österreichische und zentraleuropäische Eventszene. Marcus Wild gründete 2002 die Agentur, ist seit 2014 Alleingesellschafter und hat bereits über 13.000 Events in seiner Karriere absolviert. Der Gründer und CEO war unlängst im agency log bei medianet-Herausgeber Chris Radda zu Gast.
Trophäensammlung
Mit mittlerweile 101 Branchenawards ist Ideal das meistprämierte Live-Marketing-Unternehmen Österreichs. Ob im Büro überhaupt noch genug Platz für weitere Trophäen sei, fragte Chris Radda nach. „Das ist ein Luxusproblem, dem wir uns gern stellen“, antwortete Wild lachend. Anschließend verwies er auf einige der Erfolge, vom Austrian Event Award, über den Vamp-Award bis zum medianet xpert.award. Doch: „Irgendwann werden wir vielleicht nicht mehr die meistausgezeichnete Event-agentur sein. Aber wir waren die ersten, die 100 Auszeichnungen erreicht haben“, so Wild.
National und international
Woher der Erfolg kommt? „Nur Dekorationen waren uns immer zu wenig“, erklärt Wild. Er und seine Agentur haben ein anderes Verständnis von Events: Sie sollen Menschen live erreichen und „alle fünf Sinne“ ansprechen. „Wir erzählen nicht nur Geschichten. Sondern wir schreiben Geschichten, die dann zu Erzählungen werden“, fasst der Ideal-CEO das Credo zusammen.
Dieser Ansatz zieht sich durch alle Ideal-Projekte durch: vom Gala Event in der Wiener Hofburg anlässlich des World Development Forum des OPEC Fund, über spektakuläre Auftritten mit gebrandeten Trucks auf der Vienna Pride bis hin zum Wiener Alpen Festival. Aber auch auf internationalem Parkett konnte Ideal bereits reüssieren: Für die World Bank durfte die Agentur vier albanische Regionen touristisch in Szene setzen. In diesem Rahmen wurde für die südalbanische Stadt Berat ein Weinfestival entwickelt. „Beim ersten Mal waren schon 10.000 Besucher beim Weinfestival dabei. Der Bürgermeister hat dann gesagt, ‚Wir sind jetzt das Weinzentrum Albaniens‘“, erklärt Wild stolz.
Teil der Content Creation
Ein Teil des Erfolgsgeheimnisses sei die Ausrichtung der Events, verrät der CEO. „Wir haben unsere Events von Anfang an konsequent als Teil der Content Creation gesehen. Denn natürlich brauchen die Content Creator auf den Events etwas, das sie filmen und verarbeiten können. Dafür muss es bei den Events aber eine stringente Storyline geben“, sagt Wild.
Deshalb sei Live-Marketing auch nicht mehr nur reine Event-Organisation, sondern multimediale Markenarbeit. Klassische Veranstaltungen werden mit Social-Media-Kampagnen, Promotions und digitalen sowie hybriden Formaten verbunden. „Ein Event kann nicht mehr singulär betrachtete werden. Es besteht auch aus einer Vor- und einer Nachphase und beinhaltet verschiedene Teile des Werbeinstrumentariums“, erklärt Wild.
Durch die Pandemie habe man den Wert von Live-Erlebnissen besonders schätzen gelernt, so der CEO. Deshalb sehe er die Branche auch für künftige Herausforderungen gut gerüstet.
