WIEN. Angesichts der aktuellen Pandemie sind zahlreiche Unternehmer mit den unterschiedlichsten Themen konfrontiert. Besonders hart ist der Weg für Gründer in dieser herausfordernden Zeit. Daher unterstützt das Branding-Studio outlize auf spezielle Weise.
Bei der Aktion #getoutlized können Jungunternehmer ihre Geschäftsidee vorstellen und ein maßgeschneidertes Branding-Paket im Wert von 50.000 € erhalten. Nur noch bis Ende März läuft die Aktion #getoutlized, bei der Jungunternehmer ihr Projekt über die Agenturwebsite www.outlize.com/getoutlized pitchen können. Zusätzlich steht das Team kommenden Samstag, den 26. März, auf der Grazer Gründer-Messe vor Ort für Fragen zur Verfügung.
medianet bat Rafael Auferbauer von outlized zum Interview.
medianet: Herr Auferbauer, für jene, die es nicht kennen: Was verbirgt sich hinter der Aktion #getoutlized?
Rafael Auferbauer: Mit #getoutlized möchten wir mutige Menschen unterstützen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und sich in herausfordernden Zeiten wie diesen nicht unterkriegen lassen. Diejenigen, die aktuell ein Start-up führen und mit ihren Ideen das Potenzial haben, ihre Branche auf den Kopf zu stellen, haben die Chance ein Branding im Wert von 50.000 Euro zu erhalten.
medianet: Unternehmensgründer haben zu Beginn oft eine Idee, aber keine Vorstellung darüber, was sonst so dazugehört. Welche Fallstricke gilt es etwa beim Thema Branding besonders in der Gründungsphase zu vermeiden und was können sie hier tun?
Auferbauer: Beim Thema Branding ist gerade zu Beginn wichtig, dass man sich mit der Markenstrategie – dem Fundament der Marke – intensiv auseinandersetzt. Die Markenstrategie ist im Kern beständig und sollte ganz tief aus dem Inneren kommen. Hier sollte man den Fokus keinesfalls auf die wichtigsten Features seines Produkts legen, sondern sich vor allem mit Fragen wie der Mission und Vision befassen, die man als Marke hat.
medianet: Andersrum: Welche Vorteile hat jemand, der gleich zu Beginn die richtigen Schritte im Markenaufbau macht?
Auferbauer: Im Prozess der Markenstrategie wird man sich seiner selbst als Marke, Unternehmen und Unternehmer erst so richtig bewusst. Man erlangt dadurch einen Kompass, der bei künftigen grundlegenden Entscheidungen als Wegweiser agiert. Das Unternehmen wird effizienter und gewinnt an Klarheit darüber, welche Maßnahmen einen näher an seine Vision bringen und welche nicht. Und das in allen Bereichen – Markenname, visueller Auftritt der Marke, Marketing, Kommunikation intern wie extern, Recruiting, Werbung … Man kann also nicht nur sagen, mit der richtigen Markenstrategie erlangt man einen roten Faden, der sich durch die komplette Marke, das gesamte Unternehmen zieht und dem Unternehmer das Leben vereinfacht – sie ist das Fundament für langfristigen Erfolg und wird in unserer reizüberfluteten Welt mit immer größerem Wettbewerb immer wichtiger. Eine gut gelenkte Marke erlangt das Image, das man sich wünscht und nicht eines, das einem zufällig passiert.
medianet: Welche Fragen haben Unternehmensgründer vor allem in der ersten Phase?
Auferbauer: Viele Gründer legen (budgetbedingt) ihren Fokus vor allem auf die Produktentwicklung, sodass am Ende kein Geld mehr da ist für den Markenaufbau. Oft wird dann mit überschaubarer strategischer Vorarbeit ein Logo auf Canva oder Fiverr erstellt. Das kann in Ausnahmefällen gut gehen, jedoch zeigt die Erfahrung, dass hier vor allem austauschbare Lösungen zustandekommen, die dem Charakter und Kern des Unternehmens unzureichend entsprechen. Man geht in der Masse unter und erlangt als Marke nicht die nötige Aufmerksamkeit, um sich hervorzutun, auch wenn das Produkt noch so gut ist. Wichtig ist, dass man auch als Start-up zumindest die Markenstrategie miteinkalkuliert, wenn man das Ersparte oder Geld von Investoren angreift. Denn am Ende des Tages bringt einem ein geiles Produkt nichts, wenn niemand davon weiß. (mab)