WIEN. Die 23. Ö3-Verkehrsawards wurden heute im Ö3-Haus am Küniglberg verliehen. Hitradio Ö3, das Bundesministerium für Inneres sowie das Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur ehrten Menschen und Organisationen, die sich durch Mut, Zivilcourage und Engagement auf Österreichs Straßen auszeichnen.
Kategorie "Ö3ver des Jahres"
Die Auszeichnung ging an Marlene Sapotnik aus Deutschlandsberg und Alexander Goriupp aus Gamlitz für die Rettung eines Mannes aus einem brennenden Auto nahe Soboth am 12. November. Sapotnik und Goriupp waren auf dem Heimweg von einem Einsatz bei einem Windkraftprojekt, als sie ein brennendes Fahrzeug entdeckten. Goriupp rettete den bewusstlosen Lenker aus dem Unfallwrack, während Sapotnik Ruhe bewahrte und die Einsatzkräfte alarmierte. „Wir wussten sofort: Da stimmt etwas nicht. Da war kein langes Überlegen. Man bleibt stehen, man hilft“, so Sapotnik.
Kategorie "Einsatzhelfer des Jahres"
Ausgezeichnet wurden das Bezirkspolizeikommando Zell am See, die Ortsfeuerwehr Rankweil und der Niederösterreichische Straßendienst. Das Bezirkspolizeikommando hatte bei der Ski-WM in Saalbach ein Verkehrskonzept für bis zu 12.000 Gäste täglich umgesetzt. Die Feuerwehr Rankweil meisterte einen Unfall mit einem vollelektrischen Linienbus, bei dem Hochvolt-Akkus eine besondere Gefahr darstellten. Der Niederösterreichische Straßendienst räumte beim Hochwasser 2024 Straßen und Wege, um Rettung und Versorgung zu gewährleisten.
Kategorie Idee des Jahres
Der Ö3-Verkehrsaward für die Idee des Jahres ging an das Team ASFINAG ASG für die neuartige Verkehrsführung über die Luegbrücke auf der Brennerautobahn A13. PKW bis 3,5 Tonnen fahren rechts, Schwerverkehr links über die stabilere Brückenmitte. Die Umsetzung umfasst Wiegesensoren, Ampeln, LED-Anzeigen und Personal vor Ort. Testphasen zeigten die Wirksamkeit des Systems bereits im August 2024, das seit 1. Jänner 2025 im Regelbetrieb ist.
