WIEN. Vor kurzem veröffentlichte die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) die Auflagedaten für das 1. Halbjahr 2025. Dabei bietet sich ein ähnliches Bild wie bei den letzten ÖAK-Daten: Während die meisten Tageszeitungen, Magazine und Wochen- und Monatstitel rückläufige Verkaufsauflagen verzeichnen, gibt es positive Entwicklungen im Bereich der ePaper-Auflagen.
Print versus Digital
Unter den zehn heimischen Kauftageszeitungen mit den höchsten Verkaufsauflagen konnten acht ihre ePaper-Verkäufe steigern, insbesonders die Kronen Zeitung (plus 5.620 Stück), die Kleine Zeitung (plus 4.161 Stück) und die Oberösterreichischen Nachrichten (plus 2.835 Stück). Ein ähnliches Bild bietet sich bei den Gratiszeitungen: Heute und die Kombi Österreich und oe24 konnten in der ePaper-Nutzung zulegen.
Bei den Kauf-Wochen- und Monatstitel scheint die Leserschaft nach wie vor die Print-Version zu bevorzugen, denn unter den zehn meistverkauften Titeln konnten lediglich die Niederösterreichischen Nachrichten und profil ein leichtes Plus bei den ePaper-Verkäufen verzeichnen.
„Krone“ bleibt Nummer 1
An der Spitze der Kauftageszeitungen ist das Bild im Vergleich mit dem 1. Halbjahr 2024 unverändert: Die Kronen Zeitung bleibt mit einer Verkaufsauflage von 514.767 Stück weiterhin auf Platz 1, trotz eines Rückgangs von rund 24.000 Stück. Dahinter bleibt auch im 1. Halbjahr 2025 die Kleine Zeitung (243.435 Stück), wenngleich auch diese einen Rückgang von etwa 7.000 Stück hinnehmen musste. Der Kurier (95.533 Stück) bleibt, wie auch im 1. Halbjahr 2024, auf Rang 3, mit Rückgang von knapp 5.000 Stück.
„SN“ überholen „Standard“
Positiv hervorzuheben sind noch die Oberösterreichischen Nachrichten (plus 91 Stück) und Die Presse (plus 51) Stück, die beide ihre Verkaufsauflage steigern und auch im ePaper-Verkauf zulegen konnten.
Verglichen mit dem 1. Halbjahr 2024 konnten die Salzburger Nachrichten den Standard überholen, wenngleich beide Verluste bei den Verkaufsauflagen hinnehmen mussten. Die Salzburger Nachrichten konnten immerhin ihre ePaper-Verkäufe steigern, ebenso die Vorarlberger Nachrichten.
„Heute" weiter Marktführer
In der Kategorie der Gratiszeitungen konnte sich Heute, trotz eines Rückgangs bei der verbreiteten Auflage, mit ca. 457.000 Stück als Marktführer behaupten. Dahinter rangiert, ebenso mit Rückgang, weiterhin die Mediengruppe Österreich (Kombi Österreich und oe24). Beide Gratiszeitungen konnten im ePaper-Bereich zulegen.
Die Regionalmedien Austria (RMA) erreichten zusammen eine Auflage von rund 3,4 Mio. Stück.
„Die ganze Woche“ voran
Bei den Kauf-Wochen- und Monatstitel biete sich ein ähnliches Bild wie schon 2024: Die ganze Woche bleibt, trotz eines Rückgangs von etwa 9.300 Stück mit 221.584 Exemplaren unangefochten an der Spitze, dahinter folgen tv-media und Servus in Stadt & Land, die ebenso Rückgänge verzeichnen mussten.
Die beiden Nachrichtenmagazine profil und News mussten zwar beide geringe Rückgänge hinnehmen. profil konnte jedoch nicht nur bei den ePaper-Verkäufen leicht zulegen (plus 130 Stück), sondern auch News überholen. (red)
