Podcast-Reportage über Mobile Pflege
© Inselmilieu
MARKETING & MEDIA Redaktion 15.03.2023

Podcast-Reportage über Mobile Pflege

In einer Reportage zum Anhören und Ansehen laden das junge Medienunternehmen Inselmilieu und die Wiener Sozialdienste dazu ein, den Arbeitsalltag von Menschen zu begleiten, die täglich für pflege- und betreuungsbedürftige Personen im Einsatz sind.

WIEN. In Zusammenarbeit mit den Wiener Sozialdiensten gehen die Journalistinnen Julia Breitkopf und Jana Mack in der neuen Folge des Wiener Reportage-Podcasts Inselmilieu dem Thema Pflege auf den Grund. In regelmäßigen Podcast- und Fotoreportagen öffnet Inselmilieu die Türen zu unterschiedlichen Lebenswelten jenseits der eigenen Filterblase. In der akustisch aufwendig gestalteten Podcast-Reportage spricht das Pflege- und Betreuungspersonal über ihre täglichen Herausforderungen, die geringe Wertschätzung ihrer Arbeit und warum sie ihren Beruf trotz allem nicht eintauschen würden. Es wird deutlich, wie sich das System das hohe Verantwortungsgefühl der Pflegekräfte zunutze macht und wie unersetzbar die Berufsgruppe tatsächlich ist.

Personalnot, Überlastung, fehlende Wertschätzung
Bis zum Jahr 2030 soll es zu einem Pflegenotstand mit 76.000 fehlenden Fachkräften kommen, sagen Expertinnen und Experten. Rund 20% der pflegebedürftigen Personen in Österreich werden derzeit von professionellen Pflege-Anbietern betreut – Tendenz steigend. Die Wiener Sozialdienste und Inselmilieu Reportage wollen im Zuge ihrer Kooperation realistische Einblicke in häusliche Pflege- und Betreuungsberufe geben. “Das Bild der Pflege und Betreuung ist stark von der Medienberichterstattung während der Corona-Pandemie geprägt. Vielen ist nicht klar, was das Pflege- und Betreuungspersonal wirklich leistet und welche wichtige Rolle es in der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems innehat. Wir haben uns dafür entschieden, mit dieser Kooperation ein junges, aufstrebendes Medienprojekt zu unterstützen, um gemeinsam mit Stereotypen und Klischees aufzuräumen” sagt Marianne Hengstberger, Geschäftsführerin der Wiener Sozialdienste Alten- und Pflegedienste.

Ein realistisches Bild zeichnen
Im Unterschied zur stationären Pflege ermöglicht es die mobile Betreuung, dass Personen selbstbestimmt in ihrer gewohnten Umgebung weiterleben können. Die Welten, die sich hinter den Wohnungstüren der auf Unterstützung angewiesenen Menschen öffnen, haben dabei ihre eigenen Geschichten und Regeln. Mobile Einsatzkräfte treffen bei ihrer täglichen Arbeit nicht nur auf vielfältige Lebens- und Krankheitsgeschichten, sie müssen sich auch in komplexen Familiensystemen zurechtfinden. Hörerinnen und Hörer sind hautnah dabei, wenn die Pflegeassistentin Antonia Steiner um sechs Uhr morgens das Haus ihrer Klientin betritt. Dabei hört man nicht nur, wie die Pflegekraft der älteren Dame die Stützstrümpfe anzieht und den Blutzucker misst, sondern bekommt auch deren persönliche Sorgen mit.

Persönlich, berührend, hautnah dran
“In unserer Podcast-Reportage kommen Pflegekräfte und pflegebedürftige Menschen selbst zu Wort. Dadurch werden die Vielschichtigkeit der Profession, aber auch die gesellschaftspolitischen Hürden deutlich gemacht, ohne dabei die vielen lohnenden Seiten der täglichen Arbeit aus dem Blick zu verlieren”, erzählen Julia Breitkopf und Jana Mack. Anhand von eigenen Fällen im Familienkreis stellen sich die Journalistinnen die Frage, was es bedeutet, wenn jemand ganz plötzlich auf Unterstützung angewiesen ist und wie schnell es einen selbst betreffen kann. Hörer:innen werden dazu angeregt, sich selbst mit dem Thema Pflege auseinanderzusetzen. Kürzlich erhielt die 2020 gestartete Podcastserie Inselmilieu eine Anschubförderung der Wiener Medieninitiative der Stadt Wien in der Höhe von 100.000 Euro zur Umsetzung neuer Formate und journalistischer Veranstaltungen.

Die Podcast-Folge “Who cares?” entstand in redaktioneller Unabhängigkeit und ist ab sofort auf allen gängigen Podcast-Apps zu hören. Die ergänzende Fotoreportage kann auf www.Inselmilieu-reportage.at abgerufen werden. Die nächste Podcastfolge der Kooperation soll im Herbst erscheinen. (red)

Über Inselmilieu Reportage
Mit den Inselmilieu Reportagen tauchen die Fotografin Jana Mack und die studierte Soziologin Julia Breitkopf regelmäßig in unterschiedliche Lebenswelten ein. Per Podcast, Fotoreportage, mittels Veranstaltungen und Social Media laden sie unter dem Motto „wir holen dich aus deiner Bubble raus!“ zu einer Reise in fremde Milieus ein - zu Menschen, mit denen man im Alltag selten ins Gespräch kommt. 2023 erhielten die beiden Journalistinnen eine Anschubförderung der Wiener Medieninitiative in der Höhe von 100.000 Euro zur Umsetzung neuer Formate. 2021 wurden sie mit dem renommierten Prälat-Leopold-Ungar-Preis in der Kategorie Online/Multimedia für herausragenden, sozial engagierten Journalismus ausgezeichnet. Die Freiburgerin Jana Mack ist Journalistin und Fotografin, die Oberösterreicherin Julia Breitkopf ist Journalistin und Inhaberin der PR- Agentur FURORE Brand Communications.

Weitere Infos unter: www.inselmilieu-reportage.at

Über die Wiener Sozialdienste
Die Wiener Sozialdienste sind führender Anbieter sozialer Dienste in Wien und anerkannte Einrichtung nach den Förderrichtlinien des Fonds Soziales Wien. Seit vielen Jahrzehnten unterstützt der Verein Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf und steht den Wienerinnen und Wiener vom Kindesalter bis in die späten Lebensabschnitte zur Seite. Mit rund 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 36 Standorten in Wien bietet der Verein vielfältige soziale Dienstleistungen an. Als größter Anbieter im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung (Heimhilfe, Hauskrankenpflege, Besuchsdienst, mehrstündige Alltagsbegleitung, sowie dem Betreuten Wohnen Kabelwerk und dem geriatrischen Tageszentrum Anton Benya) leistet die Wiener Sozialdienste Alten- und Pflegedienste GmbH aktuell rund 1,4 Millionen mobile Einsätze pro Jahr. Die Förderung & Begleitung GmbH ist führende Expertin auf dem Gebiet der Betreuung, Begleitung und Integration sowie Förderung behinderter Kinder, Jugendlicher und Erwachsener. Das Leistungsangebot umfasst unter anderem Basale Förderklassen, Mobile Frühförderung, Zentren für Entwicklungsförderung, den Bereich Wohnen und Institute für Kinder-, Paar- und Familientherapie. (red)

Weitere Infos unter: www.wienersozialdienste.at

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