GRAZ. Das Pilotprojekt mit zwei eSprintern sorgt bei der Post mit besonderen Filtern zur Reduzierung von Feinstaubemissionen. Die Post liefert den Grazerinnen und Grazern somit nicht nur Pakete, Briefe, Werbesendungen und Printmedien, sondern filtert nebenbei auch noch Feinstaubemissionen aus der Luft.
"Wir haben hier in Graz mit dem ‚Feinstaubsauger‘ ein ambitioniertes Projekt gestartet, das das Potenzial hat, die Nachhaltigkeit in der Logistik auf ein ganz neues Level zu heben. Besonders freut es mich, dass Mercedes-Benz die Österreichische Post als Vorreiterin in puncto Nachhaltigkeit für diesen Praxistest ausgewählt hat. Ich bin zuversichtlich, dass wir schon in den nächsten Monaten erste Ergebnisse vorstellen werden können“, erklärt Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG.
Das Pilotprojekt soll zur Reduzierung der Feinstaubbelastung dienen und neue Erkenntnisse im Hinblick auf Effektivität, Wettereinflüsse und Haltbarkeit im Realbetrieb gewinnen. Durchgeführt wird der Test in Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz Vans, den Filtrationsexpertinnen und Experten von Mann und Hummel sowie der Österreichischen Post.
Zustellfahrzeuge werden zu mobilen Feinstaubfiltern
Zwei Mercedes eSprinter-Serienfahrzeuge der Post wurden für den Test mit optimierten Feinstaubfiltern in der Front des Fahrzeugs ausgestattet, er filtert in Kombination mit den bereits in den Fahrzeugen vorhandenen Sauglüftern Feinstaub aus der Luft. Dadurch verbessert er nicht nur mittels Fahrtwinds die Luftqualität: Auch bei niedrigen Fahrgeschwindigkeiten und während des Ladevorgangs wird Feinstaub aus der Umgebungsluft gefiltert. Zudem sind die Fahrzeuge mit einem Feinstaubsensor ausgestattet. Dieser misst die Feinstaubkonzentration in der Luft und kann entsprechend die Filtrationsleistung steuern – damit lassen sich die Fahrzeuge auch als mobile Messstationen nutzen. Die Filterelemente können beim jährlichen Service entnommen und ersetzt werden.
Die beiden Fahrzeuge sind bereits seit Ende August in der Grazer Innenstadt unterwegs und absolvieren ihre Routen im wöchentlichen Wechsel, um über die verbauten Feinstaubsensoren repräsentative Werte zur Feinstaubkonzentration zu ermitteln. Die Testfahrzeuge sind durch seitlich angebrachte Hinweise mit der Aufschrift „Wir liefern gefilterte Luft“ deutlich als solche zu erkennen.
Begleitet wird das Projekt vom Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA) im deutschen Duisburg. Die regelmäßige Überprüfung der Filter vor Ort erfolgt durch Mercedes-Benz Vans und Mann und Hummel. (red)
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