Printabsatz geht weiter zurück, E-Papers legen zu
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MARKETING & MEDIA Redaktion 28.02.2024

Printabsatz geht weiter zurück, E-Papers legen zu

"Kronen Zeitung" dominiert trotz erneutem Minus den Markt - "Standard" verdoppelte E-Paper-Absatz.

WIEN. Es ist ein mittlerweile gewohntes Bild: Die Verkaufsauflagen gehen bei den meisten österreichischen Kauftageszeitungen zurück, während der E-Paper-Absatz langsam aber doch steigt. Das zeigen die Daten der Österreichischen Auflagenkontrolle (ÖAK) für das 2. Halbjahr 2023. 

Die "Kronen Zeitung" dominiert aber weiterhin die Tageszeitungslandschaft, wenngleich die Verkaufsauflage um rund 36.500 Stück auf 551.472 Exemplare gesunken ist. Die "Kleine Zeitung" folgt mit Respektabstand und 254.963 Stück. Am drittmeisten setzte der "Kurier" mit 103.190 Stück ab und wies als einzige der Kauftageszeitungen auch bei den E-Paper-Zahlen einen leichten Rückgang aus. "Der Standard" konnte seine Verkaufsauflage um 11.360 Stück auf 60.148 Exemplare steigern. Grund sind die E-Paper-Absätze der Qualitätszeitung, die um 14.289 Stück auf 25.958 Stück kräftig anstiegen. In der ÖAK werden die verkauften E-Papers innerhalb der gesamten Verkaufsauflage erfasst. Auch "Die Presse" weist verhältnismäßig viele E-Paper-Verkäufe (E-Paper 27.369 Stück; Verkaufsauflage 64.734 Stück) auf. Ein Plus verzeichnete zudem die kleinste der österreichischen Tageszeitungen: Die "Neue Vorarlberger Tageszeitung" legte um rund 1.000 Exemplare auf 6.990 Stück zu.

Bei den Gratiszeitungen weist die ÖAK "Heute" 441.863 verbreitete Zeitungen aus. Titel der Mediengruppe Österreich, die als "Kombi Österreich und oe24" ausgeschildert sind, kamen auf 403.715 Stück. Das sind rund 48.000 Exemplare mehr als noch im 2. Halbjahr 2022. Die Kombi wird mittlerweile von Dienstag bis Freitag ausgewiesen und nicht länger von Montag bis Freitag. Die diversen Blätter der Regionalmedien Austria (RMA) schafften es gesammelt auf rund 3,4 Millionen verbreitete Exemplare.

Im Bereich der Kauf-Wochen- und Monatstitel konnte sich "tv-media" entgegen dem Trend auf 143.136 Stück steigern, wobei die E-Paper-Verkäufe der Wachstumstreiber waren (55.218 Stück, plus 11.799 Stück). Beinahe gleich auf liegen die Nachrichtenmagazine "News" (35.845 Stück) und "profil" (35.290 Stück), die aber beide mehr als 5.000 Exemplare weniger als im Vergleichszeitraum absetzten. Hohe, wenngleich sinkende Verkaufsauflagen wiesen "Die ganze Woche" (220.375 Stück), "Servus in Stadt & Land" (87.360 Stück), "Woman" (73.686 Stück) und die "NÖN" (73.330 Stück) auf.

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