Radiotest 2020/2021: Konstante Marktanteile
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MARKETING & MEDIA Redaktion 30.07.2021

Radiotest 2020/2021: Konstante Marktanteile

Beliebtes Medium – Gattung Radio hält noch immer bei gut 75% Reichweite.

WIEN. Die Radio-Reichweite ist in Österreich leicht von 76,2 Prozent auf 75,6 Prozent gesunken. Das geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Radiotest 2020/2021 hervor, dessen erhobene Daten sich auf den Zeitraum Juli 2020 bis inklusive Juni 2021 beziehen. Die ORF-Radios erreichten eine Gesamt-Tagesreichweite von 61,4 Prozent und verloren damit 0,8 Prozentpunkte gegenüber dem Vergleichszeitraum. Die Privatradios kamen auf 26,4 Prozent Tagesreichweite (gegenüber 27,3 Prozent).

Reichweitenstärkster Sender in der Gesamtzielgruppe (ab zehn Jahren) ist erneut Ö3, dessen Reichweite allerdings leicht von 31,9 Prozent auf 31,5 Prozent sank. Stärkster bundesweiter Privatradio-Konkurrent ist abermals Kronehit. Aber auch der Privatsender verlor leicht an Tagesreichweite und liegt nun bei 9,0 Prozent (gegenüber 9,6 Prozent). Ö1 konnte erneut bei der Reichweite zulegen und landete bei 10,8 Prozent (Vergleichszeitraum: 10,0 Prozent). FM4 kam auf 3,4 Prozent und steigerte sich somit um 0,2 Prozentpunkte. Die Regionalsender des ORF verloren dagegen österreichweit 1,4 Prozentpunkte und liegen nun bei 28,3 Prozent Tagesreichweite.

In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen die ORF-Sender auf 50,9 Prozent (52,3 Prozent) Tagesreichweite und die Privatradios auf 34,1 Prozent (34 Prozent). Für Ö3 werden 35,8 Prozent ausgewiesen, was einen Rückgang von 1,3 Prozentpunkten gegenüber dem Vergleichszeitraum bedeutet. Für die von der RMS vermarkteten Privaten (RMS Top) weist der Radiotest 2020/2021 keine Veränderung auf, die Tagesreichweite in der Werbezielgruppe beträgt weiterhin 33,5 Prozent. Kronehit kam auf 14,0 Prozent (14,4 Prozent), FM4 auf 5,3 Prozent (5,0 Prozent). Ö1 legte auch in dieser Zielgruppe nicht unwesentlich zu: Der Sender erreichte 6,6 Prozent Tagesreichweite gegenüber 5,8 Prozent im Vergleichszeitraum. Die ORF-Regionalradios verbuchten dagegen einen Rückgang. Sie kamen auf 13,7 Prozent (gegenüber 15,2 Prozent).

Jene Österreicher und Österreicherinnen (zehn plus), die das Radio einschalteten, liehen ihm in den vergangenen zwölf Monaten im Schnitt 192 Minuten pro Tag ihr Ohr - das war acht Minuten kürzer als im Vergleichszeitraum. Bei den Marktanteilen in der Gesamtzielgruppe gab es wenig Bewegung: 74 Prozent gingen an die ORF-Sender (davor 75 Prozent). Die öffentlich-rechtlichen Regionalsender lagen dabei mit 34 Prozent (im Vergleich zu 35 Prozent) vor Ö3 mit 30 Prozent (im Vergleich zu 31 Prozent). Ö1 legte entgegen dem Trend von 8 Prozent Marktanteil auf 9 Prozent Marktanteil zu. Alle Privatsender zusammen erzielten etwas weniger Marktanteil als im Vergleichszeitraum, nämlich 24 Prozent (gegenüber 25 Prozent). Kronehit war mit 6 Prozentmarktanteil stabil.

In der jüngeren Zielgruppe (14- bis 49-Jährige) stehen 62 Prozent Marktanteil (im Vergleich zu 65 Prozent) für die ORF-Radios 36 Prozent (im Vergleich zu 35 Prozent) für die Privatradios gegenüber. Ö3 verlor als stärkster öffentlich-rechtlicher Radiosender hinsichtlich der Marktanteile zwei Prozentpunkte und liegt nun bei 40 Prozent. Kronehit als stärkster Privatradiosender hält weiterhin bei 11 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Der Privatsender 88.6 - so rockt das Leben steigerte sich auf 5 Prozent Marktanteil (gegenüber 4 Prozent). (apa)

 

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