Semiotic Profiling
© Comrecon
„Es wird immer billiger, Produkte herzustellen. Bedeutungen zu lancieren, wird dabei immer wertvoller.”
MARKETING & MEDIA Michael Fiala 19.01.2018

Semiotic Profiling

„Werbliche Kommunikation wirkt nur so gut, wie sie die Motive der Zielgruppe trifft”, meint Charlotte Hager.

••• Von Michael Fiala

WIEN. Semiotic Profiling, oder auch: Die richtige Botschaft trifft echte Bedürfnisse. „Werbliche Kommunikation wirkt nur so gut, wie sie die Motive der Zielgruppe trifft”, so Charlotte Hager, Geschäftsführerin von comrecon brand navigation, im Gespräch mit medianet. „Und dies bedeutet, Menschen psychografisch zu erforschen, in ihrem Alltag, bei ihren Routinen und Ritualen zu beobachten und herauszufinden, welche pains und gains vorliegen, welche Bedürfnisse sie haben und welche Sehnsüchte.” Dazu wird comrecon Teil des Alltags der potenziellen Zielgruppe, beobachtet sie in Bezug auf den zu erforschenden Kontext, ihr Verhalten und ihre Denkweise. Dafür setzt das Institut verschiedene qualitative Methoden wie Online-Foren, Shadowing oder auch Creative Workshops ein, wodurch sich Verhaltens- und Denkmuster und psychografische Typen ergeben, die klar angesprochen werden können.

Es gilt also, herauszufinden, was ein Produkt oder eine Produktkategorie mit Menschen macht. Dies alles sind semantisch wertvolle Implikationen, die man geschickt durch eine klare Codierung an die agilen Nutzer in der richtigen Situation und am richtigen Touchpoint adressieren kann. Wer die richtige Botschaft sendet, wird gesehen werden.

Strategische Ausrichtungen

Semiotic Profiling kam zuletzt bei einer großen internationalen Studie in sieben Ländern zum Tragen. Dabei wurden für eine NGO Spendertypen identifiziert, die nun strategisch und semiotisch ausgerichtet angesprochen werden; dadurch wird es möglich, Kommunikation strategisch auszurichten.

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