Marketing Club Österreich zeigt bei Clubabend, wie Content Marketing im B2B-Bereich Umsatz bringen kann
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Thomas Heimer, Fabienne Hamberg, Carolin Schmitz, Nicole Schlögl-Slavik, Gabriele Schöngruber und Andreas Ladich
MARKETING & MEDIA Redaktion 10.04.2025

Marketing Club Österreich zeigt bei Clubabend, wie Content Marketing im B2B-Bereich Umsatz bringen kann

WIEN. Beim vergangenen Clubabend des Marketing Club Österreich (MCÖ) drehte sich alles um die strategische Relevanz von Content Marketing im B2B-Bereich. Dabei zeigten Expertinnen und Experten auf, was Content Marketing wirklich erfolgreich macht und wie sich dieser Erfolg messen lässt. Knapp 100 Mitglieder folgten der Einladung in die Räumlichkeiten des Audi House of Progress in der Wiener Innenstadt.

Andreas Ladich, MCÖ-Präsident und Leiter Werbung und Marketing bei Vienna Airport, hieß die knapp 100 Gäste zum Clubabend mit B2B-Schwerpunkt willkommen. Im Rahmen der Begrüßung interviewte er zunächst die beiden Verantwortlichen der B2B Unit: Geleitet wird diese von den MCÖ-Vorständinnen Gabriele Schöngruber, Digital Marketing & Sales Transformation Manager bei Agrana, und Nicole Schlögl-Slavik, Leitung Produktmanagement und Marketing Brief und Werbung bei der Österreichischen Post. „Erfolgreiches B2B-Marketing erfordert eine tiefgehende Kenntnis der Zielgruppe und die Fähigkeit, maßgeschneiderten Content zu liefern, der echten Mehrwert bietet. Der Austausch zwischen B2B-Marketing Expertinnen und Experten hat aus diesem Grund einen fixen Platz im MCÖ-Programm“, erklärten die beiden Expertinnen.

Regionale Bedürfnisse
Anschließend eröffnete Carolin Schmitz, Content Marketing Managerin beim weltweit agierenden CRM-Softwareunternehmen Salesforce, den Abend mit ihrer Keynote „Globale Content Marketing Strategien: One fits all?“. Dabei teilte sie spannende Insights und Learnings aus der preisgekrönten Salesblazer-Kampagne, bei der Sales Expertinnen und Experten mit Educational and Thought Leadership Content gezielt angesprochen werden. „So haben wir eine ganze Community an Sales Professionals beziehungsweise wie wir sie nennen ‚Salesblazern‘, also Wegbereiterinnen und -bereiter im Vertrieb, geschaffen“, erzählte Schmitz.

Was die Kampagne so erfolgreich macht? Neben einem prägnanten Branding sei ein starker Content mit „Local Flavour“ entscheidend. Durch die Zusammenarbeit mit Agenturen in den lokalen Märkten würden regional relevante Inhalte bereitgestellt und dadurch die Bedürfnisse der jeweiligen Audience genauestens getroffen werden. Dabei habe sich gezeigt: Transcreation performt deutlich besser als 1:1 Übersetzung. „Der damit einhergehende Ressourcenaufwand lohnt sich“, versicherte Schmitz.

„Content Marketing ist keine einsame Insel“
Die Expertin riet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Clubabends darüber hinaus, Synergien mit anderen Marketingdisziplinen, Contentformaten, Ländern und Teams zu nutzen. „Content Marketing ist keine einsame Insel“, betont Schmitz. Für globale Kampagnen brauche es allerdings ein vom Headquarter vorgegebenes Fundament für alle Länder – sprich Tools, Kampagnen-Setup und Tracking, ein skalierbares Reporting, ein SEO Framework, Briefing Templates und konkrete Vorgaben in Sachen Corporate Identity.

Dem stimmten auch die Expertinnen und Experten Fabienne Hamberg, Head of Global Marketing bei Frequentis und Thomas Heimer, Country Director Austria & Switzerland bei Waterdrop beim anschließenden Panel-Talk zu, die internationale Kampagnen ebenfalls von ihrer Zentrale aus steuern. Moderiert wurde die Diskussionsrunde von Gabriele Schöngruber. Neben ihren Herangehensweisen in der optimalen Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen tauschten sich die Expertinnen und Experten auch über aktuelle Trends, KPIs und Herausforderungen sowie wertvolle Learnings im B2B-Marketing aus.

It doesn´t fit all
Die unterschiedlichen Cases und Aspekte, die es in Sachen Content Marketing zu beachten gilt, haben gezeigt: It doesn´t fit all. Während waterdrop Kundinnen und Kunden auf ihrer Hydration-Journey begleitet und damit stark im Lifestyle-Bereich – sowohl B2B als auch B2C – tätig ist, spricht Frequentis Stakeholderinnen und Stakeholder mit sicherheitskritischen Kommunikationslösungen an und ist damit sowohl im B2B- als auch im B2G-Bereich tätig. Der Content von waterdrop ist aufgrund relativ kurzer Sales-Zyklen dementsprechend schnell und frech. „Wir können dadurch den Zahn der Zeit gut nutzen“, erklärte Heimer. Die Sales-Zyklen von Frequentis betragen hingegen drei bis fünf Jahre und benötigen andere Content-Schwerpunkte. Hamberg bestätigte dabei die Erfahrung von Salesforce, dass Events nach wie vor eine hohe Relevanz haben. Mit Teilnahmen an etwa 80 Messen und Kunden-Events pro Jahr ist Frequentis nah an seinen Kundinnen und Kunden dran.

Perfekter Content nur durch Prompts?
Mit Blick auf den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf das Content Marketing war die Meinung der Expertinnen und Experten klar: KI löst die Contenterstellung noch nicht ab, Aufholbedarf gibt es aber in Sachen richtiges Prompten. KI dient aktuell als Ideenlieferant und stellt – im Falle eines geschützten Programms – bei der Evaluierung eine wertvolle Unterstützung dar.

Der Abend endete in entspannter Atmosphäre mit Snacks, Drinks und guten Gesprächen.

 

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