••• Von Gianna Schöneich
WIEN. Am 23. Oktober strömten sozusagen zahlreiche Ideen in das Volkstheater, um dann von mehr als 1.000 Besuchern in die Welt getragen zu werden. Bereits zum vierten Mal lud TEDxVienna zur Hauptkonferenz; unter dem Motto „Out There” sprachen 19 Personen.
Die Innovationskonferenz
Was hat Kreativität mit Dunkelheit zu tun? Wie war das doch gleich mit dunkler Materie? Wie studiert es sich mit elf Jahren? Ein Regenschirm für Marienkäfer? Afrika ein Start-up-Land? Und wie war das denn mit den Zeitreisen?
TED steht für Technology, Entertainment, Design und ist ursprünglich eine alljährliche Innovationskonferenz in Monterey, Kalifornien, die seit 1990 regelmäßig stattfindet. Die besten Vorträge werden als Videos auf der TED-Website veröffentlicht. Ableger sind unter anderem TEDx-Konferenzen; seit 2009 fanden mehr als 10.000 TEDx-Events in mehr als 2.500 Städten statt.
Kreativer Entwicklergeist
Heuer wieder auch in Wien. Neben den Vorträgen zu „Out There” und dem menschlichen Forschergeist sorgten für Abwechslung auf der Bühne ein Magier, ein Gedankenleser und eine Einlage der Neuen Wiener Stimmen sowie die Cave25 Dance Company. Ein Sprecher des Tages, der erst 14-jährige Jacob Smilg, steht für einen kreativen Entwicklergeist. Als ein Freund von einem Blitz getroffen wird und die Fähigkeit zur Kommunikation verliert, entwickelt Jacob ein Gerät, das es seinem Freund ermöglicht, direkte Fragen zu beantworten – unkompliziert, günstig und weitreichend. Eugene Quinn begann seinen Vortrag „da draußen”, im MuseumsQuartier; eine Live-Cam begleitete ihn auf seinen Weg ins Volkstheater. Laut ihm liegt der Schlüssel für die Orientierung an der Realität, sei es in Büchern, der Philosophie und Innovationen, eben in der Realität selbst. Ein Spaziergang durch die urbane Gegend lege hierfür den Grundstein – ohne Musik in den Ohren. Wer kein Ticket ergattern konnte, konnte das Event per Livestream verfolgen; mehr als 3.000 Zuschauer konnten verzeichnet werden.
Videos online verfügbar
19 internationale Sprecher, elf interaktive Aussteller und vier Performances sorgten für elf Stunden abwechslungsreiches Programm. Wer erfahren möchte, was es beispielsweise mit dem Regenschirm für Marienkäfer auf sich hat, sollte in den nächsten Tagen die Website www.tedxvienna.at/watch besuchen; hier werden alle Videos zu den Vorträgen online gestellt.
Dann heißt es: Ideen ins Internet, und damit hinaus in die Welt. www.tedxvienna.at