••• Von Britta Biron
WIEN. Bis auf Weiteres können keine Events stattfinden, gleichzeitig steigt aber auch in der häuslichen Isolation das Bedürfnis nach Unterhaltung, Abwechslung und sozialen Kontakten. Deshalb haben sich Martina Hundstorfer und Florian Neumann, Geschäftsführer der Formatentwicklungs- und Eventstrategie-Agentur Firma für den Ablauf von Dingen, kurz FAD, überlegt, wie ein gemeinsames Erlebnis in Zeiten von Corona und Quarantäne möglich gemacht werden kann. „Da es unser Zugang ist, dass Events erst dann zu spannende Erlebnissen werden, wenn im Kopf des Publikums eine Story entsteht, haben wir jetzt ‚eScape your Place' als digitalen Spielraum und virtuellen Escape Room eingerichtet”, erklärt Hundstorfer.
„Das Feedback war enorm und deutlich höher als erwartet”, freut sich Neumann. „Wir hatten mit rund 100 Teilnehmern gerechnet, angemeldet haben sich in den ersten Stunden schon gut fünf mal so viele – nicht nur aus Österreich, sondern auch aus der Schweiz und Deutschland.”
Digitale Schnitzeljagd
Im aktuellen Spiel „Das Nogress Projekt” geht es darum, eine verschwundene Person zu finden. Jeder Teilnehmer steigt für sich unter http://www.escapeyourplace.com in die Geschichte ein und muss mit einer digitalen Community zusammenarbeiten, um das Rätsel zu lösen. Jeden Tag gibt es mindestens einen Hinweis; Elemente dazu können sich in allen gängigen Sozialen Netzwerken finden.
„Wir wollen Menschen die virtuelle Begegnung und das gemeinsame Erlebnis ermöglichen, um das notwendige Social Distancing mittels mentalem Rauskommen zu erleichtern”, so die beiden Initiatoren.
Corona-bedingt läuft „eScape your Place” derzeit ausschließlich online, grundsätzlich sieht das Konzept aber auch die Einbindung der analogen Welt vor – sowohl, was Hinweise als auch Aufgaben betrifft, die es zu lösen gilt. Ebenfalls der aktuellen Ausnahmesituation geschuldet ist der Umstand, dass die Teilnahme derzeit kostenfrei ist.