VÖP fordert Unterstützung für Privatradio
© VÖP/Michael Gruber
Alexander Winheim (2. stv. Vorsitzender; ServusTV), Mario Frühauf (Vorsitzender VÖP; kronehit), Corinna Drumm (Geschäftsführerin VÖP), Klaudia Tanner (Bundesministerin für Landesverteidigung) und Christian Stögmüller (Life Radio).
MARKETING & MEDIA Redaktion 11.09.2025

VÖP fordert Unterstützung für Privatradio

Beim Privatsender-Heurigen wurden Herausforderungen diskutiert.

WIEN. Rund 300 Gäste aus Medien, Politik und Wirtschaft nahmen am diesjährigen „Privatsender-Heurigen“ des Verbands Österreichischer Privatsender (VÖP) teil. Im Zentrum der Veranstaltung standen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für private TV- und Radiosender in Österreich.

VÖP-Präsident Mario Frühauf erinnerte daran, dass private Rundfunkanbieter seit fast drei Jahrzehnten fester Bestandteil der österreichischen Medienlandschaft sind. Gleichzeitig wies er auf die aktuellen Herausforderungen hin: Stagnierende Werbeumsätze, steigende Kosten sowie wachsende Konkurrenz durch internationale Plattformen wie YouTube, TikTok, Meta oder Amazon belasteten die Branche erheblich. „Die Medienförderung muss erhöht werden – und zwar nicht nur für Print, sondern vor allem auch für privaten Rundfunk“, betonte Frühauf.

Er sprach sich zudem für eine Stärkung der Kooperation zwischen ORF und privaten Medien aus. Der ORF solle die Rolle eines „Marktverstärkers“ übernehmen, der zur Zusammenarbeit verpflichtet werde. Darüber hinaus forderte Frühauf, dass internationale Plattformen ihrer Verantwortung in Österreich stärker nachkommen müssten, auch finanziell. Zudem sei die leichte Auffindbarkeit österreichischer Inhalte auf allen Empfangsoberflächen gesetzlich sicherzustellen.

Unter den Gästen befanden sich zahlreiche Spitzenpolitikerinnen und -politiker, Vertreterinnen und Vertreter der Regulierungsbehörden sowie Branchenvertreter aus Medien, Wirtschaft und Werbung. (red)

 

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