WIEN. Die Bundeshauptstadt hat am Donnerstag ihre Bewerbung als Austragungsort für den Eurovision Song Contest 2026 beim ORF eingereicht. Die Frist zur Einreichung endet am 4. Juli. Neben Wien befindet sich aktuell nur noch Innsbruck im Rennen um die Ausrichtung des internationalen Musikbewerbs, der im Mai 2026 stattfinden soll.
Mit dem Claim „Europe, shall we dance?“ positioniert sich Wien als potenzieller Gastgeber des Bewerbs. In einem Schreiben an ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hebt Bürgermeister Michael Ludwig die Stärken der Stadt hervor: Erfahrung mit Großveranstaltungen, gute Erreichbarkeit mit Bahn und Flugzeug, sowie 82.000 Betten in 433 Hotels. Zudem sei keine zusätzliche Infrastruktur nötig. Wien betont auch die kulturelle Offenheit und verweist auf die erfolgreiche Austragung des ESC 2015. Damals bewerteten laut einer Umfrage 79 Prozent der anwesenden Journalistinnen und Journalisten das Event als besser oder deutlich besser als andere Austragungen.
Auch Innsbruck bewirbt sich
Und auch die Stadt Innsbruck hat am Freitag offiziell ihre Bewerbung für die Austragung des Eurovision Song Contest 2026 beim ORF eingereicht. Unter dem Motto „Together on Top“ wirbt die Tiroler Landeshauptstadt mit alpinem Umfeld, bestehender Infrastruktur und internationaler Eventerfahrung.
Im Zentrum des Konzepts stehen kurze Wege, urbane Kompaktheit und ein bewährter Veranstaltungsort: Die Olympiahalle liegt fußläufig zur Innenstadt, das „Eurovision Village“ soll am Landestheaterplatz entstehen. Die Stadt verweist zudem auf ihre Olympiageschichte sowie ein breites Kulturangebot und touristische Infrastruktur.
Konkrete Angaben zum Budget der Bewerbung gibt es vorerst nicht. Laut Medienberichten dürfte es sich um ein Projektvolumen von bis zu 19,5 Millionen Euro handeln. Das Land Tirol kündigte an, keine finanziellen Mittel über die Infrastruktur hinaus bereitzustellen.
Die Entscheidung über den Austragungsort trifft der ORF voraussichtlich Mitte August.
