WIEN. Während des Panik-Modus (im April) haben Händler die Möglichkeit, sich vom Mitbewerb zu differenzieren. Dies geschieht oftmals auch durch die Kommunikationsstrategie in den (Sozialen) Medien. Auch Marken nutzen die aktuelle Situation für sich, um sich von anderen Produkten in der jeweiligen Kategorie zu differenzieren.Dies geschieht oftmals auch durch die Kommunikationsstrategie in den (Sozialen) Medien. Auch Marken nutzen die aktuelle Situation für sich, um sich von anderen Produkten in der jeweiligen zu differenzieren.
Welche (Konsum)Folgen der Coronakrise könnte es bei mittel- bis langfristiger Betrachtung geben? Sich für andere einzusetzen, ist der neue Maßstab für soziale Anerkennung. Neben Angehörigen, Freunden oder Nachbarn können das auch "andere" wie zum Beispiel unser Planet "Mutter Erde" sein. Sich über materiellen Konsum soziale Anerkennung zu verschaffen, könnte demnach mittelfristig in den Hintergrund rücken.
Das Glück des Augenblicks gewinnt an Bedeutung. Nachdem die Panik-Phase überwunden ist und die Menschen nicht länger im Krisen-Modus verharren, wird die Sensibilität für kleine Freuden und Momente des Glücks steigen. Konsumenten sind also vermehrt auf der Suche nach sogenannten moments of magic.
Seit Jahren ist die Qualitätsorientierung bei Produkten und Angeboten stabil. Nach der Coronakrise ist jedoch zu erwarten, dass Konsumenten preissensibler agieren werden, das heißt den Preis als Kaufkriterium vermehrt in den Fokus rücken werden. Handelsmarken können durch diese Entwicklung vermutlich stark profitieren – auch beeinflusst von der Reputation des Handels nach dem Panik-Modus. Welche Marketing- und Kommunikationsstrategien dabei von den Unternehmen angewendet werden, wird sich zeigen. (red)