GAADEN. Autos dort zu präsentieren, wo sie hingehören, war keine Erfindung der Allradmesse; das garantiert diesem Event dennoch bis heute eine Sonderstellung innerhalb des heimischen Messeangebots. Anschauen, informieren und ausprobieren war das Motto der Erstausgabe und ist es auch heuer noch. Verändert hat sich seit der ersten, 2004 ausgetragenen Allradmesse das Fahrzeugangebot. Die ursprünglich dominierenden großen rauen Geländewagen sind komfortablen SUVs gewichen, und aus knorrigen Minilastern sind sportliche Pick-up-Modelle geworden. Stark zugelegt haben auch die kompakten Crossover-Modelle und die ein wenig höher gelegten Kombi-Modelle, mit denen sich Feldwege genauso unter die Räder nehmen lassen wie tiefverschneite Bergstraßen.
Weiterentwickelt hat sich der Markt dabei am unteren Ende der Preisskala genauso wie an der Spitze, wenngleich man früher gefühlt weniger Scheu hatte, auch sündteure Luxusoffroader bis zur Türschnalle im Schlamm zu versenken. Die Allradmesse im Wienerwald fungierte dabei stets als Bindeglied zwischen Industrie und Kunden, und dies macht sie auch heuer. Drei Tage lang dreht sich im Wienerwald alles um das Thema 4x4. Mit dabei sind die Vertreter von rund 25 Automobilmarken und in etwa ebenso viele Unternehmen aus der weitreichenden Zubehörbranche. Beide haben sie nicht nur die neuesten Modelle, sondern auch die eine oder andere Premiere im Gepäck.
Spannend bleibt auch das stets wachsende Interesse von Profianwendern, wodurch heuer erstmals beispielsweise auch MAN als Aussteller mit an Bord sein wird. Seine Premiere auf einer Allradmesse wird auch der ELI feiern, ein rein elektrisch angetriebener Allradtransporter aus österreichischer Fertigung. Ein Comeback feiert zudem die Marke SsangYong, die nach vielen Jahren mit einer komplett neuen Palette antritt.
Auch 2018 werden insgesamt drei Teststrecken zur Verfügung stehen, um die neuesten Modelle einer Probefahrt unterziehen zu können. Veränderungen gegenüber 2016 betreffen die Gastronomie, die seitens des Veranstalters in neue Hände gegeben wurde. Beibehalten hat man im Gegenzug die Eintrittspreise (12 €) und die Öffnungszeiten (Freitag & Samstag 9–18 Uhr, Sonntag 9–17 Uhr). (jz)
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