SEOUL. Hyundai hat ein System entwickelt, das das Drehmoment beim Elektroantrieb eines leichten Nutzfahrzeugs nach dessen Beladungszustand regelt. Die Technologie nutzt die Daten von Beschleunigungssensoren zur Bestimmung des Fahrzeuggewichts. Erkennt das System weniger Beladungsgewicht, nimmt es auch das Drehmoment zurück und sorgt so für eine optimale Traktion. Das potenzielle Durchdrehen der Antriebsräder wird so bereits verhindert, bevor ein elektronisches Regelsystem das bereitgestellte Drehmoment reduzieren muss. Das steigert die Effizienz und damit auch die Reichweite eines Elektrofahrzeugs.
Kostengünstige Alternative
Darüber hinaus berücksichtigt die Technologie die Topografie der befahrenen Straße. Erkennt es beispielsweise eine Bergaufpassage, ändert es das erforderliche Drehmoment auf Basis der ermittelten Beladung.
Im Gegensatz zu anderen Systemen, die für die Beladungsermittlung Gewichtssensoren verwenden, kommt die neue Technologie ohne eine kostenintensive Luftfederung aus. Zur Ermittlung des Beladungsgewichts nutzen die Sensoren das Newtonsche Beschleunigungsgesetz, das Masse, Bewegungsenergie und Bewegungsrichtung in Relation setzt. (ampnet)