Nein zu US-Produktion
© APA/AFP/Ronny Hartmann
Porsche produziert seine Fahrzeuge aktuell außerhalb der USA und will an seiner Standortpolitik auch weiter festhalten.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 12.09.2025

Nein zu US-Produktion

Es gebe dafür keine „unmittelbaren oder konkreten“ Pläne: Porsche will trotz Trump-Zöllen nicht in den USA produzieren.

STUTTGART. Einer Autoproduktion in den USA hat Sportwagenbauer Porsche vorerst eine Absage erteilt. Trotz der durch die US-Zölle gestiegenen Exportkosten sei das Unternehmen mit der aktuellen Herkunft der Fahrzeuge sehr zufrieden, sagte Nordamerika-Chef Timo Resch. „Deswegen gibt es keine konkreten Pläne, in eine lokale Produktion einzusteigen.“

Angesprochen auf andere Optionen, etwa eine Produktion in einem bestehenden Werk einer VW-Tochter oder eine reine Endmontage fertiger Teile in den USA, sagte Resch: „Für beides gibt es bei Porsche aus unserer Sicht keine konkreten Pläne und keinen unmittelbaren Bedarf.“
Handelskonflikt wirkt sich aus
Die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Zölle für Autoimporte machen den Verkauf von in der EU produzierten Autos in den USA für die Hersteller deutlich teurer. Noch gilt ein veralteter Zollsatz von 27,5%. Er soll aber rückwirkend zum 1. August auf 15% sinken – immer noch mehr als vor dem Handelskonflikt. Wie teuer die Zölle den Autobauer kommen, sagte Resch nicht, aber es handle „sich um einen signifikanten Betrag“. Branchenexperten rechnen mittelfristig mit Produktionsverlagerungen von deutschen Autoherstellern in Richtung USA. (APA)

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