SALT LAKE CITY. Der US-amerikanische Elektro-Lkw-Hersteller Nikola steht einem Medienbericht zufolge kurz vor einem Konkursantrag. Nikola arbeite mit einer Anwaltskanzlei zusammen, um Optionen wie einen Verkauf oder eine Umstrukturierung des Unternehmens im Rahmen eines Konkurses zu prüfen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Donnerstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Bei Nikola war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Aktien des Unternehmens haben seit dem Börsengang im Jahr 2020 mehr als 99 Prozent ihres Wertes verloren. Das Unternehmen hat mit hohen Kosten im Zusammenhang mit dem Produktionshochlauf seines Brennstoffzellen-E-Lkw zu kämpfen.
Seine liquide Mittel waren Ende September auf knapp 200 Millionen Euro gesunken, verglichen mit noch rund 450 Millionen Euro am Ende des Jahres davor. Nikola-Chef Stephen Girsky hatte im Oktober auf Fragen zur Kapitalbeschaffung gesagt, das Unternehmen spreche „aktiv mit vielen verschiedenen potenziellen Partnern“. Bildunterschrift: Trister Ausblick: Nikola fehlt es zunehmend an liquiden Mitteln.