Über den Gesamtmarkt gerechnet legte KTM 2014 in Österreich um 5,61 Prozent zu.
Wien. Gemäß der Gesamtentwicklung des österreichischen Fahrzeugmarkts sind auch die Ergebnisse der motorisierten Einspurigen rückläufig. Sie bilanzierten für 2014 mit 6,01 Prozent weniger Neuzulassungen als 2013: Das sind 40.463 gegenüber 43.082 Stück über alle Hubraum-Segmente hinweg, allerdings vor dem Hintergrund eines Bestands von rund 750.000 Fahrzeugen.
Verantwortlich dafür sind in der Hauptsache die weiterhin rückläufigen Moped-Absätze. Die Zulassungszahlen der Kleinsten schrumpften weiter, von 17.055 auf 15.281 Stück (minus 10,40 Prozent). Im Segment der B-Schein-Bikes ist der Rückgang ebenfalls signifikant, von 9.292 auf 8.660 Fahrzeuge (minus 6,80 Prozent). Etwa halb so groß wie bei den Achtelliter-Bikes ist die Absatzminimierung auf dem Sektor Leichtmotorräder: 7.571 Einheiten (2013) stehen 7.327 im Jahr 2014 gegenüber (minus 3,22 Prozent). Ein – winziges – Wachstum verzeichnete die Klasse der Motorräder: 31 Fahrzeuge mehr ergeben ein Plus von 0,34 Prozent. In Zahlen: 9.195 (2014) gegenüber 9.164 Fahrzeuge (2013).
Hoffen auf den Frühling
In der Statistik des Gesamtmarkts rangieren zwei europäische Hersteller an der Spitze: Vespa war trotz 5,40 Prozent Einbuße (6.220:6.575 Fahrzeuge) Nummer eins, dicht gefolgt von KTM, mit 5,61 Prozent Plus (3.614:3.422 Fahrzeuge). Erste japanische Marke ist Honda, auf Rang drei, mit 12,63 Prozent Minus (3.017:3.453 Fahrzeuge). Stark zulegen konnte Yamaha, um 22,36 Prozent (2.282:1.865 Fahrzeuge). BMW, auf Position sieben, hat 2014 mit 1,28 Prozent Plus abgeschlossen (1.667:1.646 Fahrzeuge). Nach wie vor auf Höhenflug sind die Amerikaner: Harley-Davidson (Rang 12) steigerte um 14,40 Prozent: 1.287:1.125 Fahrzeuge. Mehr als nur verhalten gestaltete sich der Einstieg in die Saison 2015. Die Zahlen für die ersten beiden Monate weisen ein Gesamtmarkt-Minus von 35,69% auf. Das sind knapp 1.000 Neuzulassungen weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres: 1.750 gegenüber 2.721 Fahrzeuge. Betroffen sind alle Marken, alle Segmente und Hubraumklassen. Mopeds: minus 27,63% (930:1.285), 125er: minus 32,04 % (277:334), Leichtmotorräder: minus 34,27% (328:499), Motorräder: minus 42,90% (264:603). Importeure und Händler führen das auf den sehr spät eingetretenen, dafür länger dauernden Winter zurück und auch auf die höhere Zurückhaltung respektive längere Erwägungsphase, was Kaufentscheidungen betrifft (siehe auch obenstehendes Interview) – und hoffen auf einen starken Frühling. Den verkaufsfördernden Impuls dazu soll die „bike-austria 2015” in Tulln von 10.–12. April setzen (siehe links).