ZWICKAU. VW will in den kommenden Jahren seinen E-Auto-Output deutlich steigern. Eine große Rolle in diesem Plan spielt das Werk Zwickau, in dem ab Mitte 2020 überhaupt nur noch Elektrofahrzeuge vom Band laufen sollen. Um diesen Zeitplan zu halten, wird das Werk derzeit kräftig umgebaut. Vor allem im Presswerk, in Montage und Karosserie wird nahezu alles umgekrempelt – und das bei laufender Produktion, was Reinhard de Vries als „Umziehen im Kleiderschrank” bezeichnet. „Alles beengt, muss aber laufen”, sagt der Geschäftsführer Technik und Logistik bei VW Sachsen. „Wir haben noch eine Menge zu tun auf dem Weg zur E-Fabrik.”
ID.3: Serienproduktion startet
Das erste vollelektrische Fahrzeug, der ID.3, läuft schon jetzt automatisch durch die Produktion, mehr als 200 Testfahrzeuge wurden bisher gebaut. Die ersten Serienfahrzeuge rollen Ende 2019 vom Band.
Bis dahin werden die 7.700 Mitarbeiter in 13.000 Trainingstagen fit für die E-Zukunft gemacht. In einem extra aufgebauten Containerdorf auf dem Werksgelände will VW seine Beschäftigten für das Auto der Zukunft begeistern. „Wissen spielerisch vermitteln, den Teamgeist fördern und Feuer entfachen für das Thema Elektromobilität”, sagt Projektleiterin Katja Neef. (APA)