Visionär und innovativ
© Patricia Bagienski-Grandits
Neuer Maßstab Robin Seestadt ist EU-Taxonomie-konform und erfüllt alle Voraussetzungen für eine ÖGNB-Gold-Zertifizierung, die unter anderem Bestwerte in Sachen Ressourcenschonung, Langlebigkeit und Planungsqualität vorsieht.
FINANCENET REAL:ESTATE Redaktion 21.10.2022

Visionär und innovativ

Alte Bautradition, Bionik, modernste Technologie – Soravias Robin revolutioniert Immobilienprojektentwicklung nachhaltig.

••• Von Helga Krémer

WIEN. Im Herzen von aspern Seestadt erschafft Soravia das aus drei Gebäuden bestehende Ensemble Robin Seestadt mit topmodernen Büro-, Gastronomie-, Gewerbe- und Shopflächen. Nach dem feierlichen Spatenstich präsentierte Soravia-CEO Erwin Soravia die Besonderheiten des Projektes.

Bewährte, traditionelle Baustoffe werden mit modernsten Technologien kombiniert. Bei den massiven Außenwänden – mit den eigens von Wienerberger produzierten Ziegeln wird eine Stärke von rund 80 cm erreicht – habe man sich etwa von der Bauweise alter Kirchen inspirieren lassen und nutze das physikalische Prinzip der thermischen Trägheit.
Zusätzlich werden dreifach verglaste Holzfenster und moderne Sensortechnologie für optimale Temperaturen sowie für Wohlfühlatmosphäre und hohe Luftqualität sorgen.

Ein besonderes Produkt

„Mit Robin Seestadt möchten wir dem Wiener Büromarkt ein besonders innovatives und nachhaltiges Produkt bieten. Damit setzen wir neue Maßstäbe für ökologisch, sozial und wirtschaftlich nachhaltige Immobilienprojektentwicklung”, erklärt Soravia und geht ins Detail: „Inspiriert von der Natur, durch massive, hochqualitative und extrem langlebige Bauweise sowie modernste Technologien, benötigt Robin Seestadt keine Heizung und lediglich bei Temperaturspitzen zusätzliche Kühlung. Für Heizung und Kühlung fallen bei Robin im systembedingten Betrieb keine Kosten und auch keine CO2-Emissionen an.”

Der Einsatz smarter Software anstelle von wartungsintensiver Hardware minimiere Soravia zufolge zudem Wartungskosten und reduziere den Flächenbedarf für Betriebstechnik. In Verbindung mit durchdachten Grundrissen ermögliche dies höchste Nutzungsneutralität und Flexibilität. „Im gesamten Lebenszyklus fallen bei Robin bis zu 30 Prozent weniger Kosten an als bei konventionellen Gebäuden”, betont der Soravia-CEO. Die durchschnittlichen Betriebskosten pro Quadratmeter kämen auf rund drei Euro, während bei herkömmlichen Büroflächen mit 3,50 bis vier Euro zu rechnen seien.

Modernste Sensortechnik

Bei der Belüftung und Kühlung stehen ganz besondere Baumeister Pate – Termiten. In einem Termitenhügel entweicht die warme Luft nach oben und bewirkt durch den entstehenden Unterdruck einen Sog, der frische Luft ansaugt. So ist der Termitenbau gut belüftet und die Innentemperatur stets ausgeglichen.

Umgelegt auf Robin, erfolgt Kühlung und Belüftung der Räume über sensorgesteuerte Lüftungsflügel der Fenster. Spezielle Dreifach-Sensoren messen permanent die Raumtemperatur, den CO2-Gehalt der Luft sowie die Luftfeuchtigkeit und öffnen bzw. schließen die Fenster automatisch, was das ganze Jahr über eine Innentemperatur von 22 bis 26 Grad Celsius verspricht.

Zurück nach Aspern

Robin Seestadt entsteht auf rund 10.000 m² Grundfläche in drei Bauteilen. Schon sehr früh vor der Realisierungsphase habe die Privatuniversität Schloss Seeburg als Käufer des Gebäudes C vom einzigartigen und nachhaltigen Robin-Konzept am innovativen Standort überzeugt werden können, hieß es bei Vorstellung des Projekts. Die Fertigstellung sei für 2024 geplant, als Investitionssumme wurden 45 Mio. € genannt.

Das Robin-Gebäudekonzept wird von Soravia in aspern Seestadt erstmals realisiert, kann und soll künftig auch an weiteren Standorten für ganzheitlich-nachhaltige Arbeitsräume als Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg innovativer Unternehmen zum Einsatz kommen. Oder wie es Soravia ausdrückt: „Robin soll der Tesla der Büros werden.”

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