WIEN. Das Medium Landwirt hat berichtet, dass es
nun eine Einschätzung der AGES zum Begriff „Mlik“ gibt.
Was der Öffentlichkeit bisher noch nicht bekannt ist: Die AGES weiß bereits seit April 2023, dass Gallup eine repräsentative
Meinungsforschung zu dem Thema durchgeführt hat. Ergebnis: 94 % der Bevölkerung können zweifelsfrei zuordnen, dass Mlik pflanzlichen Ursprungs ist.
Im Februar 2023 wurde eine Beschwerde zum Thema Mlik an den Werberat herangetragen und auch dieser stellt fest: „Eine irreführende Täuschung kommt laut Werberäten und Werberätinnen deshalb nicht zum Tragen,“ Es ist doppelt widersprüchlich, dass die AGES zur Einschätzung
kommt, dass eine Irreführungseignung vorliegt.
Felix Hnat von Vegan.at zu den neuen Entwicklungen: „Der Versuch, das Wort „Mlik“ zu verbieten, ist komplett weltfremd. Sowohl Hausverstand als auch Werberat und Meinungsforschung zeigen, dass die Bevölkerung pflanzliche Mlik nicht mit Kuhmilch verwechselt.“
Zur dubiosen Rolle der AGES meint Hnat: „In der Spargelfeldstraße sollte besser untereinander kommuniziert werden. Es ist ein Skandal, dass sich eine staatliche Stelle ernsthaft mit solchen Lächerlichkeiten beschäftigt.“
Die FDA (das US-amerikanische Äquivalent zur AGES) hat den
Bezeichnungsschutz für Milch komplett aufgehoben. In den USA dürfen demnach pflanzliche Drinks auch in Supermärkten als Milch bezeichnet werden, was ja in der EU nicht möglich ist.