Aldi geht nach China
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Online strahlt das Aldi-Logo bereits in China, nun werden auch schon die Weichen fürs stationäre Geschäft gestellt.
RETAIL Redaktion 16.03.2018

Aldi geht nach China

Nach den ersten Erfahrungen im Onlineshopping in China will Aldi nun auch stationär im Land der Mitte reüssieren.

FRANKFURT. Die Hofer-Mutter Aldi will in China nicht mehr bloß online, sondern auch über Filialen verkaufen. Aldi Süd fasst einem Bericht der deutschen Lebensmittel Zeitung zufolge den Aufbau eines stationären Ladennetzes ins Auge. Derzeit würden die „Expansionsteams zusammengestellt”.

Aldi Süd stehe damit „vor einem der größten Expansionsvorhaben der Unternehmensgeschichte”. Das Unternehmen selbst erklärte lediglich lapidar, es wolle sich weiter auf seine Online-Aktivitäten in China konzentrieren.

Startpunkt Alibaba

Aldi Süd bietet seit 20. März 2017 Produkte auf der Internet-Handelsplattform Tmall Global an, die zu Alibaba gehört. Nach damaligen Angaben setzt der deutsche Diskonter auf Lebensmittel mit „guten Absatzmöglichkeiten” in der Volksrepublik, unter anderem „verschiedene Weine, Snack- und Frühstücks­produkte”. Versorgt wird der chinesische Markt über australische Lieferanten.

Nun schaut sich Aldi Süd angeblich unter chinesischen Managern um, die für europäische Handelskonzerne gearbeitet haben. Als geeignete Region für einen Start gelte u.a. Shanghai. Ziel sei, sich so schnell wie möglich 50 Filialen sowie ein Zentrallager zu sichern. (APA)

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