Billa kommt ins Palais Ephrussi
© Billa/Robert Harson (2)
Wolfgang H. Salcher (Bundesdenkmalamt), Regina Sturm-Lenhart (B&C-Gruppe), Anna Schicker (Rewe-Filialbau), Eric Scharnitz (Billa-Vertriebsdirektor, v.l.).
RETAIL Redaktion 10.11.2023

Billa kommt ins Palais Ephrussi

Neues Kapitel für Ringstraßen-Palais: Billa eröffnet im Dezember eine Filiale in der Wiener Schottengasse.

WIEN. Das historische Palais Ephrussi am Universitätsring wird ab Dezember 2023 einen Billa beherbergen. Der Eröffnung voran gehen aufwändige Restaurierungsarbeiten des geschichtsträchtigen Gebäudes – diese wurden gemeinsam mit der Eigentümerin B&C-Gruppe finanziert.

Hansen-Architektur

Die Geschichte des Palais Ephrussi nach Plänen des Ringstraßen-Architekten Theophil von Hansen geht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Schon in der Vergangenheit wurde das Gebäude im Stil des Historismus als Café Hobinger und später als Café Bastei genutzt. Jetzt also der Billa Schottengasse, in dessen Markt am Verkehrsknotenpunkt Schottentor vor allem Berufstätige und Studierende ihre Freude an Convenience-Produkten haben dürften.

„Das Palais Ephrussi ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern ein wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Erbes. Wir sind stolz darauf, mit der Freilegung der Stuckdecke dazu beizutragen, ein einzigartiges Relikt aus der Errichtungszeit zu bewahren und der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Ein Dank gilt hier vor allem auch der Eigentümerin B&C-Gruppe, ohne deren finanzielle Unterstützung die Restaurierung nicht möglich gewesen wäre”, betont Billa Vertriebs­direktor Eric Scharnitz, .

Famose Stuckausstattung

Während frühere Umbauten die Architektur des Gebäudes hinter modernen Verkleidungen versteckt haben, brachte die aktuelle Restaurierung den ursprünglichen Zustand der Innenarchitektur zum Vorschein. Dabei wurde die prachtvolle Stuckausstattung der Räume wiederentdeckt. Die gut erhaltene Decke blieb während der vorherigen Nutzung der Räumlichkeiten als Bankfiliale hinter Zwischendecken versteckt. Der Großteil der Originaldecke überdauerte die unterschiedlichen Verwendungszwecke unbeschadet. Nachträgliche Einbauten und daraus entstandene Beschädigungen werden im Restaurierungsprozess beseitigt. (red)

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